Was verbirgt sich hinter dem Kürzel SAPV?

Menschen, die schwersterkrankt sind, brauchen eine optimale medizinische Betreuung, um selbstbestimmt und in Würde möglichst lange zu Hause leben zu können. Dieser Prozess wird auch von SAPV-Teams unterstützt. Das Kürzel steht für eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung, die vom Arzt verordnet werden kann und deren Kosten in der Folge die Krankenkassen übernehmen. Dann kümmert sich ein multiprofessionelles Team bei Bedarf rund um die Uhr um die Betroffenen – sei es zu Hause oder in einer Einrichtung. Wenn zum Beispiel ein Schwersterkrankter nachts keine Luft mehr bekommt, dann genügt ein Anruf und das entsprechend ausgebildete Personal eilt ans Krankenbett. Es wird entsprechende Hilfe geleistet, Wache gehalten und es werden Krisensituationen aufgefangen, die sonst möglicherweise zu ungewünschten und belastenden Krankenhauseinweisungen führen würden. Auch für die Angehörigen stellt diese Vorgehensweise eine ungemeine Erleichterung dar. Hinter dem Begriff „palliativ“ versteckt sich übrigens der Anspruch auf leidensmindernde medizinische und pflegerische Leistungen. Die entsprechenden Palliativfachkräfte arbeiten eng mit dem Arzt, der Apotheke, Physiotherapeuten und auch dem Hospizdienst zusammen, um den Betroffenen in dieser schweren Zeit optimal zu unterstützen. Fragen Sie bei Bedarf bei Ihrem Arzt nach.

Falls Sie oder ein Angehöriger Hilfe benötigen, wenden Sie sich gerne Montag bis Freitag von 10 bis 14 Uhr unter 07156/17740-17 an uns. Unsere Arbeit als Hospizdienst ist kostenlos und ambulant, wir kommen also zu Ihnen nach Hause.

Um unser eigenes Angebot weiter auszubauen, sind wir dankbar über jede Form der Unterstützung. Spenden nehmen wir gerne unter DE73 6039 0300 0780 2030 03 entgegen.