Sauerstoffmangel wegen Hitze

Wasserentnahme in BW-Gewässern verboten: Fische in Not

Fische sind bedroht, weil dem Wasser wegen der Wärme Sauerstoff zunehmend fehlt. Jeder Tropfen Wasser wird gebraucht.
Ein Bach mit vielen Steinen umringt von grünen Bäumen und Pflanzen. Der Bach weist einen sehr niedrigen Wasserpegel auf.
Wegen der extremen Hitze steigen die Wassertemperaturen und bedrohen dort lebende Tiere, unter anderem aufgrund des Sauerstoffmangels im Wasser. In Teilen Baden-Württembergs wurde deshalb die Wasserentnahme verboten. (Archivbild)Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Extreme Hitze, kaum Regen und Trockenheit bedrohen Fische, Kleinlebewesen und Wasserpflanzen. «Niedrige Wasserstände und hohe Wassertemperaturen führen zu Sauerstoffmangel. In den Gewässern stellt sich für die Fische und anderen Wasserlebewesen ein zunehmend bedrohlicher Zustand ein», sagte das Landratsamt Ostalbkreis. Jeder Tropfen Wasser werde gebraucht. Nun wies auch das Landratsamt darauf hin, dass Wasserentnahmen an allen Gewässern im Ostalbkreis nicht mehr erlaubt sind. Es drohen Bußgelder.

Mehrere Kreise verbieten Wasserentnahme

Durch die nunmehr langanhaltende Trockenheit sind die Pegelstände der Gewässer in Baden-Württemberg auf ein sehr niedriges Niveau abgesunken. In der vergangenen Woche hatten unter anderem die Landkreise Biberach, Ravensburg, Alb-Donau Kreis sowie der Bodenseekreis bis Mitte Juli die Entnahme von Wasser verboten. Betroffen seien nicht nur größere Gewässer, sondern vor allem auch die kleineren Bäche.

An 19 der 26 Messstationen in Rhein, Neckar, Donau und einigen Zuflüssen wurden nach Angaben der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) in Karlsruhe am 30. Juni Wassertemperaturen gemessen, die die bisherigen Höchstwerte für diesen Kalendertag übertroffen haben. Den landesweiten Höchstwert verzeichnete am Montag demzufolge die Donau bei Immendingen (Landkreis Tuttlingen) mit mehr als 28 Grad.

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