Die Forderung der CDU Waghäusel nach einer zentralen Enthärtungsanlage ist nicht neu. Bereits vor über 10 Jahren kam der Wunsch in der Bevölkerung auf, dass es auch in Waghäusel weiches Wasser geben sollte. Damals veranstaltete die Partei sehr gut besuchte Infoabende und es wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben und durchgeführt.
Die Technik im Wasserwerk des Zweckverbandes Lußhardt, welches Waghäusel und Hambrücken versorgt, ist größtenteils über 50 Jahre alt. Keine Überraschung also, dass hier in den nächsten Jahren große Investitionen anstehen. Der ehemalige Vertreter der Fraktion im Zweckverband, Ernst Schuhmacher, hat sich dafür eingesetzt, dass in einem neuen Wasserwerk auch eine Umkehrosmoseanlage für weiches Wasser eingeplant wird.
Auch um Bauwilligen vor Realisierung des nächsten Neubaugebietes eine Entscheidungshilfe bei der Frage, ob sie sich selbst eine Hausenthärtungsanlage zulegen sollten, an die Hand zu geben, möchte die CDU dem Thema weiterhin hohe Priorität einräumen. Schuhmacher führte Gespräche mit Vertretern von Gemeinden mit einer Umkehrosmoseanlage und beauftragte den Oberbürgermeister als ZV-Vorsitzenden mit der Einholung einer fachlichen Stellungnahme zu der Frage, ob eine Umkehrosmoseanlage das Zuwachsen der Rohre verlangsamen oder gar auf null reduzieren könnte. Sollte sich die Erwartung bestätigen, könnte sich neben der Anzahl der Rohrspülungen die Häufigkeit des Tauschs der Hausanschlüsse, die mit Kosten von mehreren Tausend € zu Buche schlagen, deutlich reduzieren.
Ebenso berichten Baufachleute von einem hohen Grad des Zuwachsens von Rohrleitungen auch innerhalb der Gebäude und bereits nach 30 Jahren, für deren eventuellen Austausch bei einem Umbau die Eigentümer selbst aufkommen müssen. "Eine zentrale Enthärtungsanlage ist kein Luxus, sondern ein wichtiger Bestandteil eines modernen Wasserwerks", fasst das Zweckverbandsmitglied und Stadtrat Jan Schuhmacher die Position der Fraktion zusammen.(jps)