Weilheim stellt sich erneut dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

Bereits in den Jahren 2021/2022 empfing Weilheim die Bewertungskommissionen des bundesweiten Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ und konnte damals die Silbermedaille im Landeswettbewerb erzielen. Damals wurde den Weilheimern von der Kommissionsvorsitzenden ans Herz gelegt, beim nächsten Mal wieder teilzunehmen.

Am Montagmorgen war es dann so weit, die Bezirkskommission besuchte Weilheim. Zuvor wurde in mehreren Arbeitskreisen mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern die Bewertungsthemen ausgearbeitet.

Diese sind: Entwicklungskonzepte, wirtschaftliche Initiativen und Verbesserung der Infrastruktur, Zusammenspiel lokaler Akteure; Soziales Engagement, kulturelle, sportliche und generationenübergreifende Aktivitäten, Bewahrung von Tradition und Brauchtum; Baukultur, Siedlungsentwicklung, Flächenverbrauch; Gartenkultur, Grüngestaltung, das Dorf in der Landschaft, Anpassung an den Klimawandel.

Empfangen und begrüßt wurden die vier Juroren Stephan Eckardt, Kommissionsleiter des RP Tübingen, Heike Eger, Alois Henne und Konrad Storz auf dem Weilheimer Schulhof von Dorothee Müllges, Erste Beigeordnete der Stadt Hechingen und Gerd Eberwein, Ortsvorsteher von Weilheim. Unter den zahlreichen Besuchern befand sich auch der Landtagsabgeordnete Manuel Hailfinger. Auch diese wurden herzlich begrüßt.

Gerd Eberwein präsentierte die ersten Themen, u.a. den Glasfaserausbau und den genehmigten Mobilfunkmast, die auch auf Schautafeln mit verschiedenen Fotos, Plänen und Landkarten veranschaulicht wurden.

Tobias Kopf stellte die zahlreichen Weilheimer Vereine und deren den Ort bereichernden Aktivitäten vor. Helene Hezel, Leiterin der Frauengemeinschaft ließ die zurückliegenden 41 Jahre der Gemeinschaft Revue passieren, begeistert berichtete Max Beck über die Aktivitäten der Jugendlichen, die mittlerweile, ob des attraktiven Angebotes, nicht nur aus Weilheim kommen.

Ein kurzer Film, gezeigt im Weilheimer „Bunker“, präsentierte das alljährliche Bergfest, das alleine von den Jugendlichen ausgerichtet wird. Im Anschluss begaben sich die Kommission und die Besucher auf einen Spaziergang durch den Ort. Gezeigt wurden verschiedene Bepflanzungen zum Thema Biodiversität und die Fortschritte des Glasfaserausbaus. Der nächste Halt war die Firma Riester und Hemmer. Klaus-Michael Riester berichtete über seine Firma und die Schwierigkeiten Fachkräfte zu finden. Nach einer Brezelstärkung ging es am Sportplatz vorbei zum Friedhof. Dort berichtete Gerhard Riester, über das Projekt „Urnenstelen“. Die Urnenstelen wurden in Eigenleistung durch Weilheimer Bürger errichtet.

Auf dem weiteren Weg mit dem Kleinbus zur OGV Hütte im Siegental wurden Baulücken präsentiert, der Spielplatz und der Kindergarten gezeigt, die Pflanzbeete in der Schulerstraße, ein landwirtschaftlicher Neubau, die Wildbienenspirale und die Biotop-Brunnen. Im Siegental präsentierte der Ortsvorsteher die Streuobstwiesen und deren Pflege durch engagierte Mitbürger. Ebenso die dortigen Stationen der Hutzel-Tour. Interessiert lauschte die Kommission der Entstehungsgeschichte des Streuobst- und Biodiversitätspfades.

Für die gesamte Präsentation gab es eine Zeitvorgabe von zwei Stunden, die punktgenau eingehalten wurden. Im Anschluss bedankte sich Gerd Eberwein bei allen Mitwirkenden und erläuterte das wichtige Miteinander, ohne dies eine Teilnahme an einem Wettbewerb wie diesem nicht möglich wäre. Auch bedankte er sich bei der Bewertungskommission für ihr Interesse und bei Dorothee Müllges für die Zusammenarbeit. Die Gäste erhielten das Weilheimer Täschle zum Andenken an ihren Besuch. Bei einem kleinen Büfett mit leckeren kalten und warmen Snacks endete der Vormittag.

Gespannt ist man in Weilheim nun auf das Ergebnis der Kommission und ob es wieder in die nächste Runde auf Landesebene reicht.