Der Tunnel kann nun am Freitag, 22. August, im Laufe des Tages wieder in Betrieb genommen werden.
Wegen eines unvorhergesehenen Defektes an der Steuerung der Rauchabzugsklappen konnte der Tunnel nach Fertigstellung der Maßnahme nicht planmäßig geöffnet werden. Bei der Wiederinbetriebnahme der für die Maßnahme ausgeschalteten Komponenten ließen sich die Rauchabzugsklappen nicht mehr aktivieren.
Nach intensiven Tests konnte der Fehler nun eingegrenzt und behoben werden. Die Fehlersuche gestaltete sich aufwendig, da Zug um Zug die Funktionsfähigkeit der beweglichen Bauteile und die Antriebstechnik der Lamellenklappen getestet werden musste. Durch die Herstellung der Funktionsfähigkeit der Rauchabzugsklappen ist nun auch der sichere Betrieb des Tunnels wieder möglich. Der Saukopftunnel kann daher im Laufe des Freitags wieder geöffnet werden.
In den vergangenen Wochen wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten zur Erneuerung der sicherheitstechnischen Einrichtungen im Tunnel durchgeführt. So wurden die Brandmeldeanlage und die Videoanlage komplett erneuert, die Wechselverkehrszeichen und die Messgeräte für die Tunnellüftung in der Tunnelröhre getauscht, sowie die Beleuchtung im Rettungsstollen und in den Nothaltebuchten erneuert.
Hierfür wurden unter anderem 77 Kameras, 460 LED-Leuchten, 40 Messgeräte und 22 Wechselverkehrszeichen ausgetauscht und rund 16 Kilometer neue Kabel im Tunnel verlegt, vernetzt und angeschlossen. Die Sanierungsarbeiten waren notwendig, da die über 25 Jahre alte Sicherheitstechnik zunehmend fehleranfällig geworden war oder keine Ersatzteile mehr produziert werden.
Auch Hessen Mobil hat die Vollsperrung genutzt und zeitgleich kleinere Sanierungsarbeiten am Rohbau durchgeführt. So konnten 50 Drainageschachtabdeckungen erneuert und eine Betriebstreppe für den Notfall errichtet werden.
Mit Abschluss der Maßnahme befindet sich der Tunnel sicherheitstechnisch wieder auf dem neuesten Stand. Um auch in Zukunft die maßgeblichen Sicherheitsanforderungen zu gewährleisten, muss trotz der jährlich durchgeführten Wartungen die Betriebstechnik in gewissen Abständen regelmäßig ausgetauscht, beziehungsweise Komponenten erneuert werden.
Die Kosten für die Maßnahme betragen 3,4 Millionen Euro und werden vom Bund getragen. Das Regierungspräsidium Karlsruhe bedankt sich bei den Verkehrsteilnehmenden für ihr Verständnis und wünscht eine gute Fahrt.
Aktuelle Informationen zur Verkehrslage und zu Baustellen in Baden-Württemberg sind unter VerkehrsInfo BW und in der VerkehrsInfo BW-App zu finden.