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Weinkost

Was die Rauenberger Winzer zu leisten imstande sind, zeigten sie einmal mehr bei der Rauenberger Weinkost. Im Pferdestall des Winzermuseums, wohin man...
Foto: Rauenberger Winzer e. V.

Was die Rauenberger Winzer zu leisten imstande sind, zeigten sie einmal mehr bei der Rauenberger Weinkost. Im Pferdestall des Winzermuseums, wohin man witterungsbedingt ausweichen musste, präsentierten die Weingüter Fellini, Block, Ihle, Meisersick, Schäfer, Barth, Menges und Hirsch sowie die Winzergenossenschaft Kraichgau, die die Winzer von Baden eG vertrat, die besten Tropfen aus ihren Kellern.

Das schlechte Wetter oder das Champions-League-Endspiel im weit entfernten London konnten viele Weinfreunde nicht abhalten, die Rauenberger Weinwelt zu erkunden. Und da gab es für die Weinfreunde der Region viel Neues, aber auch Altbewährtes. Traditionell sind die Rauenberger Weinbautreibenden dem Burgunder, egal welcher Farbe, zugetan.

So war die Palette der weißen Burgunder groß. Filigrane, ausgerechte Weiß- und Grauburgunder waren ebenso dabei, wie süffige Trinkweine dieser Sorten. Stark vertreten, aber auch stark nachgefragt waren die Gewächse vom Auxerrois. Wegen der Vielzahl der Weinberge, die in Rauenberg mit dieser Sorte bestückt sind, genießt Rauenberg hier ein Alleinstellungsmerkmal, und ist ein Hotspot was diese Knospenmutation des weißen Burgunders anbelangt. Zurückhaltend in der Säure, aber mit einem großen aromatischen Bukett erfreut dieser Wein einer immer größeren Beliebtheit. Gerade bei der jüngeren Generation kommen die Weine vom Auxerrois immer mehr an. Daher nutzten viele die Weinkost, um den Auxerrois, aber auch die produzierenden Winzer, kennen zu lernen. Diese sorgen mit einem charaktervollen Ausbau für viele Nuancen in den ausgebauten Weinen, so dass sich in der Flasche auch wieder die Philosophie des Winzers wieder findet.

Und was da lag da näher, als bei der Weinkost neben die Weinen auch die Winzerinnen und Winzer, die hinter den Weinen stehen, kennen zu lernen. Bei den angeregten Gesprächen zwischen den Weinerzeugern und den Besuchern wurde schnell deutlich, wie unterschiedlich die Geschmäcker doch sind. Hier ist etwas mehr Restsüße gefragt, der nächste will wieder absolut trockene Weine. Was vor Jahren noch undenkbar wurde in Rauenberg wieder einmal mehr deutlich. Die feinherben Gewächse, die mit viel Aroma und Restsüße glänzen, erfreuen immer mehr Weinfreunde. Ob dies eine Momentaufnahme ist, oder einen Trend für die Zukunft einläutet, werden die nächsten Jahre zeigen.

Dass Rauenbergs Winzer bei den Rotweinen gut aufgestellt sind, ist ja hinlänglich bekannt, aber auch bei den anderen Sorten konnte beim fachkundigen Publikum gepunktet werden. Ob Chardonnay, Sauvignon Blanc oder Riesling, für jeden war was dabei. Für die musikalische Abrundung der Weinkost sorgte das Musikduo „Klein“ mit Saxofon und Kontrabass, und kleine Happen dargereicht vom Team des Alten Kinos sorgten dafür, dass es den Gästen an nichts fehlte. So konnten die Weinfreunde einen wunderbaren Abend im Alten Pferdestall verbringen, und viel Neues aus der Rauenberger Weinwelt kennen lernen.

Der Dank der Rauenberger Winzerschaft geht an die Verantwortlichen des Winzermuseum, wo wir mit der Weinkost zu Gast sein durften, im Besonderen danken wir Jochen Kyek und Paul Rachel für die Unterstützung.

GW

Erscheinung
Rauenberger Rundschau
NUSSBAUM+
Ausgabe 23/2024
von Interessengemeinschaft Rauenberger Winzer e. V.
05.06.2024
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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