Thema Bordeau

Weinprobe des Freundeskreises Hockenheim-Commercy

Die jährliche Probe von französischen Weinen im Rahmen der Europa-Woche, diesmal am Europatag, hat beim Freundeskreis Hockenheim-Commercy Tradition.
Ein Hoch auf die Bordeaux-Weine im Pumpwerk Hockenheim.
Ein Hoch auf die Bordeaux-Weine im Pumpwerk Hockenheim.Foto: Lenhardt

Zum einen ein beliebter geselliger Treffpunkt, zum anderen auch die Möglichkeit, typische französische Weine kennenzulernen. Nachdem im letzten Jahr die Region Südwest vorgestellt wurde, ging die Reise dieses Jahr in das Weinanbaugebiet Bordeaux.

Präsident Matthias Stier begrüßte im Pumpwerk eine illustre Schar von Weinfreunden, insbesondere Matthias Beck, den Bürgermeister der Stadt Hockenheim, sowie den Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Fritz Rösch. Dieser erwähnte in seinen Grußworten, dass sich diese Weinprobe zu einer Traditionsveranstaltung entwickelt habe und aus dem Veranstaltungskalender der Stadt Hockenheim nicht mehr wegzudenken sei.

Vereinsmitglied Axel Heidrich hatte es wieder übernommen, die Besucher auf eine Weinreise nach Frankreich mitzunehmen.

Bordeaux steht für Eleganz, Tiefe und Tradition. Seit der Römerzeit wird hier Wein kultiviert, und über Jahrhunderte hinweg haben sich Klima, Boden und menschliches Können zu einer perfekten Symbiose entwickelt. Vom hellen Claret des Mittelalters bis zu den legendären Grand Crus unserer Zeit erzählt jede Flasche Bordeaux eine eigene Geschichte.

Seinen Ruf als Land, aus dem die Spitzenweine kommen, verdankt Frankreich insbesondere dem Bordeaux. Mit einer Ertragsfläche von rd. 100.000 ist dieses Anbaugebiet so groß wie der gesamte Weinanbau von Deutschland.

Die Region Bordeaux kämpft mit Burgund um den ersten Platz der qualitativ besten Weine der französischen Weinanbaugebiete. Die bedeutendsten Weine wachsen sowohl auf der linken Seite der Gironde – Medoc und Haut Medoc – und auf der rechten Seite (St.-Emilion und Pomerol).

Zu Einstimmung auf die Weinprobe gab es ein Glas Cremant de Bordeaux, einen hochwertigen Schaumwein, der nach der Méthode Traditionnelle hergestellt wird – also dem gleichen Verfahren wie Champagner.

Im Anschluss wurde ein Weißwein aus dem Gebiet Entre deux Mers verkostet, dem folgte eine Bordeaux Clairet, ein intensiver Rosé, eine Mischform aus Rosé- und Rotweinzubereitung.

Es folgten zwei Rotweine aus den Gebieten Medoc und Haut-Medoc. Ausdrucksstarke Weine mit viel Potential zu langer Lagerdauer. Die Weine aus dem Haut-Médoc gehören zu den bekanntesten Rotweinen des Bordeaux und zeichnen sich durch klare Qualitätskriterien aus.

Als nächster Wein folgte ein Rotwein aus dem GebietLalande-de-Pomerol, eine kleine, aber hoch angesehene Weinregion im Südwesten Frankreichs. Sie gehört zur größeren Weinbauregion Bordeaux und liegt unmittelbar nördlich der berühmten Appellation Pomerol.

Mit einem St. Émilion Grand Cru wurden die Besucher auf den Höhepunkt der Weinprobe, der Verkostung eines St. Émilion,Jahrgang 2005, Imperial Flasche, eingestimmt.

Der Wein, aus einer Imperial Flasche (6 Liter) wurde dem Verein vom Vereinsmitglied Richard Wörner zur Verköstigung spendiert. Die Gelegenheit zur Verköstigung einer solch besonderen Flasche ist extrem selten, wenn nicht sogar für viele Besucher ein einmaliges Erlebnis.

In Verbindung mit einer reichhaltigen Käseauswahl sowie frisch gebackenen Baguettes, hatte jeder der Besucher sein persönliches Geschmackserlebnis.

Ergänzend dazu gab der Referent des Abends gerne eine Reihe interessanter Informationen zur Weinherstellung und zum Weingenuss. Und wie üblich ließen es die Besucher je nach Standvermögen in geselliger Runde ausklingen. (ah)

Erscheinung
exklusiv online
von Freundeskreis Hockenheim-CommercyRedaktion NUSSBAUM
20.05.2025
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