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Weltfrauentag in Hirschberg

Zum Weltfrauentag verteilten die Hirschberger Grünen Blumen und Infos zur Gleichberechtigung. Denn jedes Jahr am 8. März erinnert der Weltfrauentag daran,...
Thomas Herdner, Fadime Tuncer und Monika Maul-Vogt am Infostand in Großsachsen
Thomas Herdner, Fadime Tuncer und Monika Maul-Vogt am Infostand in GroßsachsenFoto: MMV

Zum Weltfrauentag verteilten die Hirschberger Grünen Blumen und Infos zur Gleichberechtigung. Denn jedes Jahr am 8. März erinnert der Weltfrauentag daran, dass Frauen noch immer in vielerlei Hinsicht benachteiligt sind - weltweit wie hier in Deutschland.

Frauen sind politisch unterrepräsentiert

Der Anteil der weiblichen Mitglieder im Bundestag ist mit der Wahl im Februar gesunken und liegt jetzt nur bei 32 %. Den höchsten Frauenanteil hat dabei die Fraktion der Grünen, den niedrigsten - wenig verwunderlich - die Rechtsaußen-Partei AfD, gefolgt von CSU und CDU. In vielen anderen europäischen Ländern ist der Frauenanteil höher.

Nicht nur im Bundestag, auf allen Ebenen sind Frauen in der Politik unterrepräsentiert. Auch in den Landesparlamenten sitzen mehr Männer, wobei hier die Unterschiede zwischen den Bundesländern zeigen, was das Wahlrecht und die politische Kultur ausmachen: In Hamburg liegt der Frauenanteil bei 44 %, im konservativen Bayern nur bei 25 %. Baden-Württemberg liegt mit 32 % im Mittelfeld.

Besonders auffällig ist der Unterschied bei den Bürgermeisterinnen: Nicht einmal jedes zehnte Rathaus in Deutschland wird von einer Frau geführt. Baden-Württemberg will das nun ändern und hat die Kampagne „Bürgermeisterin? Ich mache das!“ ins Leben gerufen: buergermeisterin.de

Greifbare Folgen in der Politik

Frauen wählen anders, das hat sich auch bei der aktuellen Bundestagswahl wieder gezeigt, und sie würden in vielen Fragen auch anders entscheiden. Dies trifft vor allem auch auf der lokalen Ebene zu.

So sind vor allem Frauen im Ort zu Fuß unterwegs, und Frauen haben ein anderes Sicherheitsempfinden als Männer. Wenn Entscheidungen von einem männlich dominierten Gemeinderat getroffen werden, werden die Perspektiven der Frauen oft nicht ausreichend berücksichtigt.

Und warum sollten vor allem Männer über Kinderbetreuung und Pflege entscheiden, obwohl doch diese Bereiche noch immer vor allem Frauen betreffen?

An den Infoständen in Großsachsen und Leutershausen diskutierten wir mit Passantinnen darüber, wie wichtig es ist, dass an Entscheidungen die Personen beteiligt sind, die davon betroffen sind und damit auch die beste Sachkenntnis haben.

Besonders freuen wir uns, dass auch unsere Landtagsabgeordnete Fadime Tuncer in Großsachsen am Stand dabei war.

Erscheinung
Mitteilungsblatt der Gemeinde Hirschberg an der Bergstraße
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Ausgabe 11/2025

Orte

Hirschberg an der Bergstraße

Kategorien

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