In der Krypta der Katholischen Kirche „St. Cäcilia“ in Mosbach versammelten sich am zweiten Sonntag im Dezember (08.12.) zahlreiche Menschen, um ihrer verstorbenen Kinder zu gedenken. Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes aus Anlass des Weltgedenktags für verstorbene Kinder wurden Kerzen entzündet, gemeinsam gebetet und gesungen.
Die Teilnehmenden schlossen sich damit einer weltweiten Tradition an, bei der von Zeitzone zu Zeitzone, mittels Lichtern in den Fenstern, symbolisch eine Welle des Gedenkens um die Erde geschickt wird.
Die Veranstaltung begann mit einem adventlichen Lied, vorgetragen von Andreas Mayer am E-Piano. Anschließend begrüßte Pfarrerin Heike Bährle von der Johannes-Diakonie Mosbach die Anwesenden. Sie sprach einen Psalmvers, in dem es um die Zählung von Sternen geht. Gemeinsam mit der Vorsitzenden Felicitas Zürn, Koordinator Mehmet Yesilgöz und den Ehrenamtlichen des Ambulanten Kinderhospizdienstes Neckar-Odenwald sorgte Bährle für eine würdevolle Atmosphäre.
Diakon Manfred Leitheim griff das Thema der Sterne in seiner Ansprache ebenfalls auf. Er sprach von den Millionen Himmelskörpern, deren exakte Anzahl wissenschaftlich nicht festzustellen sei. „Auch Sterne werden geboren und sterben wieder, genau wie die Menschen“, erklärte er. Diese Verbindung symbolisiere die Rückkehr des Lebens in die Unendlichkeit. Der Diakon ermutigte dazu, den „Sternenstaub ins Herz fallen zu lassen“, als Zeichen der Erinnerung und Hoffnung.
Das Team des Kinderhospizdienstes bereicherte die Feier mit einem Gleichnis von Farben und brennenden Kerzen, das die Verbundenheit über den Tod hinaus betonte. Der Gottesdienst endete mit einem gemeinsam gesprochenen Segensgebet. (pm/red)