In diesem Jahr steht der Welthospiztag unter dem Motto „Hospiz – Heimat für alle“
Von Cosima Kroll Am 11. Oktober findet der Welthospiztagtag statt. Der Ambulante Hospizdienst Neckar-Stromberg e.V. ist am Freitag, 10. Oktober ab ca. 9 Uhr auf dem Marktplatz in Bönnigheim mit einem Info-Stand zur Hospizarbeit vertreten. Die engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Diensts freuen sich auf viele interessante Gespräche.
Hospizarbeit, Palliativversorgung und Trauerbegleitung sind für alle Menschen – ob Betroffene oder Angehörige – egal, woher sie kommen oder welchen Hintergrund sie mitbringen. Im hospizlichen Ehrenamt sind alle Menschen willkommen und erwünscht – egal, woher sie kommen oder welchen Hintergrund sie mitbringen. Heimat ist, was Menschen, die zu uns kommen, verlassen. Heimat ist das, was sie suchen, gerade auch am Lebensende. Ehrenamt kann ein Stück Heimat sein. Die Hospizidee ist die gedankliche Heimat all derer, die Rassismus ablehen, solidarisch sind, Willkommenskultur leben. Der Tod als letzte Heimstatt aller Menschen.
Das Motto „Hospiz – Heimat für alle“ ist stark, weil es gleichzeitig emotional berührt, offen für Vielfalt ist und eine klare Haltung gegen Ausgrenzung transportiert. Es mache die Hospizidee – ob nun ambulant oder stationäf umgesetzt – zu einer haltung, die Zugehörigkeit, Würde und Mitmenschlichkeit unabhängig von Herkunft oder Glauben anbietet.
Ab 20 Uhr zeigt der Hospizdienst am Freitag, 10. Oktober den Film „In Liebe lassen“ im Paul-Gerhardt-Haus in Besigheim, Schulweg 8. Einlass ist ab 19 Uhr, eine kleine Bewirtung ist vorgesehen. Bei dem französischen Film handelt es sich um ein einfühlsames und zutiefst menschliches Familiendrama. Darsteller sind Catherine Deneuve, Benoit Magimel und der Palliativ-Arzt und Laiendarsteller Dr. Gabriel Sara.
Zum Inhalt: Ein Sohn, der eine schwere Krankheit leugnet. Eine Mutter, die mit dem Unerträglichen konfrontiert ist. An ihrer Seite ein Arzt und eine Krankenschwester, die darum kämpfen, ihren Job zu machen und ihnen zu helfen, Akzeptanz des Unmöglichen zu finden. Mutter und Sohn haben ein Jahr und vier Jahreszeiten Zeit, um ihren Frieden zu finden und zu verstehen, was es bedeutet, zu sterben, während man lebt.
Der Film wurde 2022 mit einem César ausgezeichnet und trägt das Prädikat besonders wertvoll.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Um eine Spende für die Arbeit des Ambulanten Hospizdienstes wird gebeten.