Nepal: Gewaltige Berge, strahlende Menschen, tiefverwurzelte Tradition. Nepal ist beeindruckend! Nepal ist das durchschnittlich höchste Land der Erde – doch auch eines der ärmsten weltweit.
NEPALAYA wurde 2006 gegründet. Basu als gebürtiger Nepalese weiß um die Nöte seiner Landsleute. Seit 2002 ist Basu in Deutschland und hat das Land und die Leute lieben und schätzen gelernt. Daraus entstand die Idee zu NEPALAYA: die Kulturen beider Heimatländer auf wertschätzende Weise zu verbinden und den Austausch zu fördern. Dazu wollte er seine Erfahrungen im Textilbereich in Nepal nutzen: Schon als Student führte er einen eigenen Kleiderladen. In Deutschland angekommen, importierte er zunächst edle Kashmirschals, dann Klangschalen und später die für NEPALAYA lange Zeit typische Nepal- und Hippiemode. Inzwischen umfasst die Produktpalette neben modern designter Kleidung und Klangschalen eine bunte Vielfalt an Filzartikeln, Upcycle-Produkten und modischen Accessoires wie Taschen und Schals (Kashmir, Sari, Filz, Hanf, …).
Berühren lassen. Nach und nach entwickelten Basu und sein Neffe, Nabin Prakash Tiwari, das Projekt einer fairen familieneigenen Manufaktur – mit der Idee, Menschen eine Arbeit zu bieten, die in der nepalesischen Gesellschaft kaum eine Chance haben. 2009 war es dann so weit, und Nabin leitet seither die im Kathmandutal gelegene Manufaktur Nepalaya Craft nach den Kriterien des Fairen Handels. Das heißt: NEPALAYA verkauft zu 100 % Fair-Trade-Produkte. In der Manufaktur steht – neben fairer Entlohnung – der gegenseitige Respekt ohne Diskriminierung an oberster Stelle.
Hier arbeiten ca. 20 Männer und Frauen verschiedener religiöser und sozialer Zugehörigkeit miteinander: Buddhist*innen, Muslim*innen, Christ*innen, Hindu, darunter Mitglieder der Kaste der sogenannten „Unberührbaren“. Bei NEPALAYA arbeiten und feiern immer alle gemeinsam in einem Raum und an einem Tisch. Alle bekommen einen fairen Lohn, der deutlich über dem nationalen Durchschnitt liegt und den Lebensunterhalt der Familien sichern soll. Daher gehören zum Lohn auch Zusatzleistungen wie Kranken- und Unfallversicherung und Altersvorsorge und bezahlter Urlaub.
Frauen fördern und stärken. Aus- und Weiterbildung ist für alle Arbeitnehmer wichtig, ganz besonders gilt dies aber für die Mitarbeiterinnen. Qualifizierung bedeutet, im Arbeitsleben Verantwortung zu übernehmen und aus der traditionellen Rolle der hierarchischen Unterordnung herauszutreten – ein besonders für Frauen wichtiger Schritt. Zudem erhöht gute Qualifizierung auch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt außerhalb von Nepalaya Craft. Um der Lebenswirklichkeit von Frauen gerecht zu werden, wird ihnen aber auch die Möglichkeit zur Heimarbeit eingeräumt, vor allem im Filz- und Strickbereich. So haben Frauen in den ländlichen Gebieten die Möglichkeit, finanziell einen eigenen Beitrag zur Familie zu leisten, was ihnen sowohl in ihrem Selbstbewusstsein als auch in ihrem Status innerhalb der Familie zugutekommt – und das, ohne in die Stadt ziehen zu müssen.
Schule statt Kinderarbeit. Bei Nepalaya Craft werden keine Kinder beschäftigt. Im Gegenteil: für die Kinder der Familien wird das Schulgeld bezahlt. Nur gute Bildung bietet den Kindern die Chance auf Zukunft, auf soziale Anerkennung und einen Ausbruch aus der Armutsspirale.
Filz, Filz, Filz: Im Fairen Nepal-Handel wird Filzen großgeschrieben. Dank der unglaublichen Kreativität und Geschicklichkeit der Filzerinnen können wir immer wieder neue tolle Produkte anbieten – unser Eierwärmerzoo ist legendär und bekommt immer wieder Zuwachs, die Taschenapplikationen werden immer ausgefeilter.
Unterstützen Sie den Fairen Handel: mit lustigen Geschenkideen aus Ihrem Weltladen!
Weltladen, Ev. Gemeindehaus, Gartenstr. 8 (UG)
Der Weltladen hat Montag von 16bis18 und Dienstag von 15 bis 18 Uhr geöffnet!
Natürlich haben wir auch unsere leckeren BanaFairBio-Bananen wieder im Angebot.
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Weitere Informationen finden Sie unter www.ev-kirche-schwieberdingen.de/weltladen
Ev. Kirchengemeinde und ökumenisches Weltladenteam