Es waren nicht nur die Brünnlein, die am Mittwochnachmittag letzter Woche flossen, sondern auch der Schweiß der zahlreichen Wanderer, die sich trotz großer Hitze auf den Esslinger Brunnenweg machten.
In Wäldenbronn angelangt, war schnell der Achtröhrenbrunnen erreicht, das Wahrzeichen dieses Ortsteils. Der erste Kontakt mit dem erfrischenden Nass geriet dabei recht übermütig. Nun ging es kräftig nach oben – sag einer, es gäbe nur in der Landeshauptstadt steile Stäffele. Schließlich war man beim Gerechtigkeitsbrunnen in Obertal angelangt. Seine Existenz ist eng mit dem in der Nachbarschaft zu sehenden Aquädukt verknüpft. Durch den Bau der darüber führenden Wasserleitung im 17. Jh. wurde den Obertalern das Wasser abgegraben und sie erhielten als Entschädigung diesen gusseisernen Brunnen.
In weitem Bogen durch das Tal führte schließlich der Weg auf die andere Talseite. Durch die Wiesen und Gartengrundstücke bieten sich hier schöne Aussichten über das Hainbachtal und Esslingen bis zur Alb. Nach einigen ausgetrockneten Brunnen konnte dann in St. Bernhard endlich wieder das Schweißtüchlein zum Kühlen der Stirn nass gemacht werden. Wohltuend im Schatten ging es danach am Hainbach entlang, bis der letzte Anstieg zu den Autos zu erklimmen war.
Das letzte „Brünnlein“ floss dann im Dulkhäusle bei der Schlusseinkehr, wo der hohe Flüssigkeitsbedarf der Wanderer bestens gestillt werden konnte. Vielen Dank an Walter Groß für diese sehr schöne und reizvolle Wanderung.
gk