Bildung

Wenn der Ehering im Gras landet

Den 27. Mai wird der Bruchsaler Adrian Della Corte so schnell nicht vergessen. Als er am frühen Morgen auf der Schlossallee in Höhe des Tennisclubs mit...
Drei Personen, eine hält eine Lupe und einen Ehering in der Hand
M. Baumgärtner, A. Della Corte und H. Pallesche (von links)Foto: HBG

Den 27. Mai wird der Bruchsaler Adrian Della Corte so schnell nicht vergessen. Als er am frühen Morgen auf der Schlossallee in Höhe des Tennisclubs mit dem Fahrrad unterwegs war, rutschte ihm der goldene Ehering vom Finger und landete im knöcheltiefen Gras. Zum Glück waren gerade mehrere Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte auf dem Weg ins nahegelegene Heisenberg-Gymnasium Bruchsal (HBG) und konnten bei der Suche helfen, leider zunächst ohne Erfolg.
Da nach einer guten halben Stunde Unterrichtsverpflichtungen riefen, übernahmen kurz nach acht Abiturientinnen des Gemeinschaftskunde-Leistungskurses den Suchauftrag und tasteten sich voran, teilweise auf allen vieren, jedoch ebenfalls ohne Erfolg. Erst die Anfrage beim städtischen Polizeirevier nach einem Metalldetektor brachte die Kehrtwende: Ein Streifenwagen chauffierte eigens ein mehrere Jahre altes und eigentlich schon aussortiertes Exemplar an das auf ca. 600 Quadratmeter einzugrenzende Zielareal.

Unter Aufsicht der beiden Beamten und mit Hilfe der HBG-Crew machte sich der unerschütterliche Ehemann selbst auf die Suche.
Und tatsächlich: Nach mehreren Fehlalarmen ertönte um 9.07 Uhr der entscheidende und erlösende Piep – der polnische Staatsbürger konnte sich das Zeugnis seiner Liebe überglücklich wieder über den Finger streifen. Er bedankte sich freudestrahlend bei den Schülerinnen Melina Baumgärtner und Hanna Pallesche und zeigte sich auch finanziell erkenntlich, wobei die beiden Zwölftklässlerinnen das Geld umgehend den Spendenboxen im Sekretariat zukommen ließen – eine zu Gunsten eines Krankenhauses in der Ukraine, das andere zu Gunsten der Caritas.

hb

Fachgespräche auf Deutsch und Englisch

Für ihre MINT-Projekte erhielten Richard Schütz und Bruno Unterhauser vom HBG große Anerkennung beim Karlsruher Wissenschaftsfestival „Effekte“, wo sie ihre Projekte, das KI-gestützte Mobilitätskonzept des „Ahead Stand `n` Park“ und den vollautomatisierten, portablen „Neutralisator“ für MINT-Unterricht sowie Gewässeruntersuchungen, der Öffentlichkeit präsentierten. So entstanden für die beiden Schüler viele interessante Fachgespräche, die sie auch auf Englisch meisterten. Die Kooperation mit dem KIT/Abteilung Geothermie sorgte ebenso für viele interessante Gespräche zu den seismologischen Forschungsergebnissen des Schülerprojekts und zur Geothermie im Raum Bruchsal. Wie das Untersuchungsinstrument „Raspberry Shake“ funktioniert, wurde von den beiden dazu mehrfach demonstriert. Nb

Erscheinung
Amtsblatt Bruchsal
Ausgabe 29/2025
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