Einer der vielen fleißigen Helfer bei Abstatt Athletik ist Fabian. Ihm – und natürlich all den anderen Coaches – ist es zu verdanken, dass im letzten Jahr rund 100 Trainings stattgefunden haben. Rein rechnerisch hätte also jedes TGV-Mitglied dreimal in der Woche das ganze Jahr hindurch trainieren können.
ÖA: Fabian, Du legst als Coach und Athlet sehr viel Wert auf saubere, präzise Bewegungsabläufe. Seit wann bist Du Coach bei Abstatt Athletik?
Fabian: Ich bin aktiv als Coach seit ungefähr Mitte letzten Jahres dabei.
ÖA: Wie bist Du dazu gekommen?
Fabian: Eigentlich war ich schon immer gut dabei und habe viel Sport gemacht. Mit Alex habe ich in seiner Garage privat trainiert. Das war natürlich top, denn Alex hat ja einiges auf dem Kasten und war wie mein Personal Coach. Anfang des letzten Jahres war ich ja noch in Ausbildung. So habe ich dann Mitte des Jahres nach erfolgreicher Prüfung zum Zimmermann begonnen.
ÖA: Wie war Deine Anfangszeit als Coach?
Fabian: Anspruchsvoll, sage ich mal. Es hat mir auf jeden Fall gezeigt, wie viele Fehler man machen kann. Doch ich habe schnell gelernt, die Fehler der Coachees kurz und knapp anzusprechen. Das ist wie bei Workouts: Ist großer Druck da, lernst du viel und schnell dazu. So lief das schnell in die richtige Richtung.
ÖA: Erzählst Du uns etwas zu Dir und Deinem Hintergrund?
Fabian: Mit 12 Jahren habe ich mit Turnen begonnen, danach lange Handball gespielt. Während meiner vier Jahre als Gebirgsjäger bei der Bundeswehr habe ich natürlich viele Gebirgsmärsche gemacht und war oft Bergsteigen. Mit Kraftsport habe ich nebenher weiter an Fitness zugelegt. Später kamen dann viele Übungen aus dem Crossfit und Gewichtheben und Übungen mit dem eigenen Körpergewicht mit Alex dazu. Beim Hundesport mit meinem Vater hat er mich auch noch etwas geschliffen, aber das war dann eher für die mentale Stärke. Zwischenzeitlich bin ich mit meiner Ausbildung zum Zimmermann fertig und arbeite in diesem Beruf.
ÖA: Was sind Deine Ziele bei der Funktionalen Fitness?
Fabian: Ich möchte auf jeden Fall den Verein weiterbringen und mit nach vorne tragen. Ich bin ja Teil des Orga-Teams. Persönlich möchte ich immer am Ball bleiben. Und natürlich: dass ich fit bleibe, fitter werde und noch mehr Masse, also Muskulatur aufbaue für die Kraft.
ÖA: Hast Du ein konkretes Ziel bis zum Jahresende?
Fabian: Ja, bis zum Jahresende möchte ich auf 80 Kilo Körpergewicht zulegen. (Anmerkung der Redaktion: damit meint Fabian natürlich primär Zunahme an Muskelmasse, nicht etwa durch die reine Zunahme von Körpergewicht). Im Moment fehlt da natürlich noch ein bisschen, sagt Fabian und lacht. Beim Weightlifting will ich das natürlich kraftmäßig noch weiter nach oben schrauben.
ÖA: Wie willst Du Dich als Coach weiterbilden?
Fabian: In erster Linie machen wir ja interne Fortbildungen für die Coaches. Wir lernen da alle viel von Alex – und wie wir das Coaching für die Athletinnen und Athleten weiterbringen. Mittelfristig will ich dann einen Lehrgang für Gewichtheben besuchen, von dem die Mitglieder vom TGV ebenfalls enorm profitieren würden.
ÖA: Was möchtest Du uns mit auf den Weg geben, Fabian?
Fabian: Für mich als Zimmermann – und sicher nicht nur für mich – ist das Training ein super Ausgleich. Wir machen doch im Alltag viele falsche Bewegungen. Hier bei Abstatt Athletik lernen wir, wie wir uns richtig bewegen, stärken sehr viele Muskelgruppen und natürlich unsere „Pumpe“, also das Herz-Kreislauf-System.
ÖA: Ist das nicht hart, nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag auf dem Dach Dich noch fürs Training zu motivieren?
Fabian: Ja, klar! Nach einem heißen Tag mit viel Schweißverlust ist das schon Überwindung. Wer dann wie ich eher zu wenig trinkt, für den ist das noch härter. Doch wenn die Motivation aufhört, sollte die Disziplin einsetzen. Und: Am Ende bin ich immer froh, dass ich dabei war.
ÖA: Noch eine letzte Frage: Was gefällt Dir besonders gut hier?
Fabian: Ich finde die Leute hier cool. Jeder ist motiviert. Es ist immer schön, mit anderen zu trainieren, seinen eigenen Schweinehund zu überwinden. Wenn ich selbst und die anderen nicht mehr können, feuert man sich wieder an – und schon geht es wieder. Dieser Zusammenhalt hier ist schon cool!
ÖA: Fabian, vielen Dank. Von Dir können wir da einiges mitnehmen für uns und unsere eigene Trainingsmotivation.
Mit der Startnummer 3697 ist Eike auf die Strecke des Halbmarathons gegangen. Das alleine ist ja an sich nicht spektakulär. Doch ohne laufspezifische Vorbereitung oder gar ausdauernde Läufe vorab, können wir nur sagen: Respekt Eike und herzlichen Glückwunsch. Mit einer Zeit von 1 Stunde 54 Minuten und 42 Sekunden lag Eike damit sogar noch deutlich unter seiner anvisierten Zeit von 2 Stunden.
Sein trockener Kommentar im Ziel: „Approved“. Damit will er zum Ausdruck bringen, dass unser Training bei Abstatt Athletik so universell und umfassend ist, dass er damit sogar einen respektablen Platz 907, in seiner Altersklasse AK 30 auf Platz 151 erreichen konnte.
Wenn auch Du so fit werden möchtest, melde Dich unter abstatt-athletik.de