TSV Kupferzell verzaubert mit fantasievollem Musical
Ein Schneckenhaus als Rucksack, flatternde Federn, tanzende Bäume und eine Bühne voller Leben: Mit dem selbst entwickelten Musical „Die kleine Schnecke Emilia“ begeisterten die Jazztanzgruppen des TSV Kupferzell unter der Leitung von Nadine und Noelle Michel am 12. und 13. Juli fast 500 Zuschauer.
Vier Gruppen mit Kindern im Alter von sechs bis 15 Jahren verwandelten die Carl-Julius-Weber-Halle in eine zauberhafte Szenerie voller Musik, Tanz und Gesang. Im Mittelpunkt stand die kleine Schnecke Emilia, die auf der Suche nach Löwenzahn für ihre Suppe verschiedenen Tieren begegnet – von freundlichen Fröschen bis zu spöttischen Vögeln.
Jede Gruppe brachte sich ihrem Alter und ihren Fähigkeiten entsprechend ein: Die jüngsten Tänzerinnen, die Pearl Kids 1, erschienen als farbenfrohe Blumen auf der Wiese, die Pearl Kids 2 als Igel mit Wäscheklammer-Stacheln am Rücken. Die Diamond Kids tanzten als Bäume über die Bühne und die Ältesten, die Jewel Kids, übernahmen gleich mehrere Rollen – als Nebel, Frösche und freche Vögel mit Hebefiguren. Einige Kinder sangen sogar solo – begleitet von Noelle am Klavier.
Hinter der Inszenierung stehen zwei kreative Schwestern: Nadine Michel, die seit ihrer Kindheit Ballett tanzt, leitet die Jazztanzgruppen des TSV. Gemeinsam mit ihrer Schwester Noelle, die in ihrer Freizeit im Cheerleading aktiv ist, probte sie seit Januar mit den Kindern.
Besonders ins Auge fielen die liebevoll gestalteten Kostüme und das aufwendige Styling: Die Vögel schwebten mit schimmernden Flügeln mit angenähten Federn über die Bühne, die Frösche sprangen in grünem Glitzer herum und die Bäume glänzten in samtigem Grün. Dafür gilt ein großer Dank den Eltern und dem TSV, die tatkräftig beim Styling, Nähen, Kulissenbau und der Organisation unterstützten.
Die Geschichte basiert auf einem noch unveröffentlichten Kinderbuch von Vesna Stare. Noelle entwickelte daraus eine Theaterfassung mit eigenen Liedtexten. „Es hat mich sehr berührt, meine Geschichte so lebendig zu sehen“, sagte Vesna Stare. Ansporn genug für sie, die noch fehlenden Bilder zu malen.