Um 19.11 Uhr beginnt am Freitag, 31. Januar, der fünfte Nachtumzug in Reilingen. Mit derzeit 71 angemeldeten Gruppen und damit über 1.500 Zugteilnehmern verspricht er, ein buntes und stimmungsvolles Highlight zu werden.
Zur närrischen Hochburg wird die Gemeinde Ende Januar: Um 19.11 Uhr beginnt am Freitag, 31. Januar, der fünfte Nachtumzug in Reilingen. Mit derzeit 71 angemeldeten Gruppen und damit über 1.500 Zugteilnehmern verspricht die Veranstaltung, ein buntes und stimmungsvolles Highlight der Kampagne zu werden. Das Organisationskomitee rund um Sabine Petzold, Kim Schäfer und Ingo Pelz freut sich über die tatkräftige Unterstützung der Reilinger und lädt dazu ein, sich aktiv am Umzug zu beteiligen – sei es mit offenen Höfen oder anderen kreativen Aktionen entlang der Strecke.
Ursprünglich war Fasching eine Zeit, in der vor der Fastenzeit noch einmal ausgiebig gefeiert und gegessen wurde. Masken und Verkleidungen spielten dabei eine zentrale Rolle, um die gesellschaftlichen Grenzen für eine Nacht aufzuheben. Besonders die Narrenzünfte im Südwesten Deutschlands haben diese Tradition bewahrt. Gruppen wie die „Ofdascha Hardtwaldhexen“, die Karlsruher Dämonen Hexen und die NZ Elementis Odenwald verkörpern mit ihren detailreich gestalteten Kostümen und Masken eine mystische, aber auch humorvolle Stimmung, die den nächtlichen Umzug einzigartig macht.
Ein besonderes Highlight sind auch bei der fünften Auflage die Krampusfreunde Hambrücken, die mit Fackeln, Lichtern und ihrer unheimlichen Show eine faszinierende Mischung aus Grusel und Spektakel bieten. Natürlich sind auch viele Reilinger Vereine mit dabei. Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Reilingen sorgt wie immer mit seinen Klängen für gute Stimmung.
Wenn es um Musik geht, dürfen natürlich die Guggenmusiken nicht fehlen, die für ihre kraftvollen Rhythmen und ihre mitreißende Energie bekannt sind. Gruppen wie die „Bärämaddl Kronau“, die „Scheierborzler Spöck“ oder die „Morschbachdeifel“ aus Bad Wimpfen bringen mit Trommeln, Blasinstrumenten und schrillen Kostümen Leben in den Zug. Guggenmusik verkörpert den Geist der Fasnacht, indem sie klassische Melodien in schräge, humorvolle Kompositionen verwandelt und das Publikum zum Mitfeiern animiert.
Damit die Musikgruppen ihre Wirkung voll entfalten können, bittet das Komitee um Rücksicht: Große Partyboxen entlang des Zugweges sind untersagt, um die Guggen nicht zu übertönen. „Die Guggen geben den Takt vor – alles andere darf gerne mitfeiern, nur eben nicht zu laut“, so Bürgermeister Stefan Weisbrod.
Die Zugstrecke beginnt in der Siemensstraße, die ab 18 Uhr gesperrt wird. Die Aufstellung wird in diesem Jahr durch leistungsstarke Strahler der Feuerwehr beleuchtet – eine deutliche Verbesserung gegenüber 2023.
Der Zug verläuft wie gewohnt über die Wilhelmstraße, dann in die Kirchenstraße, Hauptstraße, Speyerer Straße und über die Mozartstraße wieder zurück. Nach dem Umzug können die Musikgruppen im Narrendorf weiter auftreten, das spätestens mit der Aufstellung öffnet und bis 23 Uhr ein geselliger Treffpunkt bleibt.
Am Rewe-Parkplatz wird ein Ehrenwagen für geladene Gäste und Ehrenträger bereitstehen. Der Bereich wird von den „Kraichbachschlappen“ organisiert und durch ein Zelt ergänzt.
Entlang der Strecke und im Narrendorf an den Fritz-Mannherz-Hallen bieten zahlreiche Vereine Speisen und Getränke an, darunter die Flying Arrows, die Kleintierzüchter, der Tennisverein und die Reilinger Buwe. Auch externe Anbieter ergänzen das kulinarische Angebot.
Damit der Umzug sicher abläuft, bleiben die Hauptzufahrten durch die Feuerwehr gesichert, und Polizei sowie Rettungsdienste sind bei den Mannherz-Hallen stationiert. Toiletten stehen Damen in der Halle zur Verfügung, während Herren auf Dixis entlang der Strecke ausweichen können.