Der Mais ist dieses Jahr kräftig gewachsen. Hier kann man sich wirklich verlaufen, aber verloren geht niemand. Noch ungefähr bis Mitte September kann man das Maisfeld mit seinen vielen Gängen besuchen.
Der große, grüne Irrgarten liegt rund 200 Meter oberhalb vom Sulzburghof, am Fuß der Alb. Von rund 140 000 Maispflanzen auf einer Fläche von mehr als 10 000 Quadratmetern sprechen die Familien, die den Sulzburghof gemeinsam bewirtschaften. Wer sich einmal durchs Eingangstor auf die Wege zwischen den menschenhohen Maispflanzen begeben hat, kann leicht die Orientierung verlieren. Die mit Holzhackschnitzeln angelegten Pfade verzweigen sich, führen im Kreis herum, münden in Sackgassen.
Anspruchsvolles Quiz
Auch das Quiz, das man im Maislabyrinth machen kann, bietet ein paar harte Nüsse zu knacken. Denn dabei heißt es Wegstücke als Buchstaben zu erkennen. Das erfordert Konzentration und Fantasie beim Ablaufen – gar nicht so einfach, wobei Kinder oft erstaunlich fündig sind. Inmitten des Feldes befindet sich auch eine Aussichtsplattform, von der aus zumindest die benachbarten Buchstaben erkennbar sind. Aber diesen kleinen Turm muss man auch erstmal finden. Zu gewinnen gibt es verschiedene Preise vom Schokoladen-Kuhfladen bis zum Wertgutschein.
A propos Kuhfladen: Die Maispflanzen des Labyrinths sollen später zu Futter für die Kühe und Rinder des Sulzburghofs werden. Schon deshalb, aber auch für andere Besucher ist Sauberkeit im Labyrinth geboten. Hunde dürfen zwar mitgenommen werden, aber ihre Hinterlassenschaften sind unbedingt zu entfernen.
Tiere und Thementafeln
Der Sulzburghof bietet aber noch weitaus mehr Attraktionen. Gleich beim Maislabyrinth kann man den Hühnern zuschauen, die rund um ihren mobilen Stall unterwegs sind. Auf dem Hof selbst hat man Einblick in den Kuhstall und in die Ställe und Gehege für die größeren oder ganz kleinen Kälber. Ein Themenweg infomiert darüber, wie Lebensmittel auf dem Hof entstehen, von der Milch über Obst von Streuobstwiesen bis hin zu Getreide. Auch er ist mit Fragen und Antworten für Kinder interessant aufbereitet.
Frühstück, Snacks und Hofeis
Und zur Belohnung kann man es sich auf dem Hof einfach gutgehen lassen, mit Kaffee, Kuchen, Frühstück oder Snacks ebenso wie mit Bauernhofeis. Wer hier gemütlich frühstücken möchte, tut allerdings gut daran, an einem Tag unter der Woche zu kommen. Sonntags kommt man, zumindest bei gutem Wetter, nicht ohne längeres Schlangestehen zu Kaffee & Co.
Abstecher zur Burgruine
Lohnend ist auch ein Abstecher zu der Burg, die dem Bauernhof seinen Namen gegeben hat, genauer zu ihrer Ruine. Sie liegt ca. zehn Minuten Fußweg vom Hof entfernt. Innerhalb der zwei Meter dicken Mauern lassen sich verschiedene einstige Räume an den Grundmauern noch gut erkennen. Die Burg war gegen 1700 noch von einem alten Burgvogt bewohnt. Danach wurde das Gebäude, das schon länger baufällig war, unbewohnbar. In den 1960er-Jahren wurde die Ruine gesichert und teilweise wieder aufgebaut, sie gehört heute dem Kreis Esslingen. kaa