Am Wochenende 26./27. Juli war es wieder so weit: Das Dorffest am Schloss 2025, die Hockete der Gomaringer Vereine, Institutionen und Gruppen, fand wieder statt. Trotz durchwachsenem Wetter und manchen Regenschauern verlief es, wie erhofft: entspannt und gut gelaunt genossen viele Gäste das bunte Angebot an Getränken und Essen, aber auch das Programm auf der Bühne. Dies, so Bürgermeister Heß in seiner Begrüßung zum Fassanstich, spiegele „einmal mehr unser gutes Miteinander und das lebhafte und gut vernetzte Vereinsleben in unserer Gemeinde wider“.
Traditionell gaben die Böllerschützen der Schützengilde Gomaringen den Startschuss zum Fest. Das Fass zum Anstich stiftete dieses Jahr der TSV Gomaringen, vertreten durch Vorstand Andreas Krause, der Bürgermeister Heß beim gut gelungenen Anstich „assistierte“. Die Stunden nach dem Fassanstich begleiteten die „Schlossscheuer Musikanten“ des Musikvereins Gomaringen, deren überwiegend böhmische Blasmusik viele Gäste sehr begeisterte und zu denen es durchweg positive Rückmeldungen gab.
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Heß begrüßte im stimmungsvollen Ambiente des Schlosshofs die Gäste, darunter Bürgermeister Thomas Noé mit seiner Frau aus Starzach. Gleich zu Beginn galt sein Gruß auch besonderen Gästen von weit her, nämlich aus unserer Partnerstadt Arcis-sur-Aube, sowie ihren Gastfamilien und dem Gomaringer Freundeskreis Arcis. Er bedankte sich bei allen fleißigen Akteuren, den Gestalterinnen und Gestaltern der Musik- und sonstigen Bühnenprogramme, aber ausdrücklich auch bei der Nachbarschaft sowie der Feuerwehr und weiteren Helfern für tatkräftige Unterstützung beim Auf- und Abbau des Festzeltes.
Nicht zuletzt ging an die Hauptverantwortlichen aus der Verwaltung, namentlich Sarah Baum, Claudia Rapp und Nadja Kwiatkowski, die Kollegen vom Bauhof mit ihrem Kapo Thomas Bahro sowie dem Bereitschaftsdienst des DRK ein herzliches Dankeschön.
Offiziell ausdrücklich und extra auf der Bühne begrüßt wurden die Arciser Gäste und ihre Betreuung. Bürgermeister Heß, engagierter Verfechter der europäischen Idee, nutzte die Gelegenheit, an die Gründung der Städtepartnerschaft 1976 zu erinnern und dazu auch Traugott Manz zu begrüßen, der damals die Jugendlichen bei der Kriegsgräberpflege in der Nähe von Arcis betreute. Den Grundstein für die offizielle Partnerschaft hatten die Bürgermeister Robert Piat und Heinz Raff gelegt. Heute sind die Bande zwischen den Bürgermeistern der dritten Generation geknüpft – nach Serge Lardin in Arcis Charles Hittler und Steffen Heß nach Manfred Schmiderer.
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Bei allen bedankte sich Heß für ihr Engagement in diesem Sinne.
„Damals“, so Heß in seiner Begrüßung, „war dies noch ein großer Schritt, denn das deutsch-französische Verhältnis war nach den beiden Weltkriegen angespannt und geprägt von Misstrauen und zum Teil immer noch tiefer Abneigung. Der Weg zur Freundschaft war weit, und jede Begegnung ein wichtiger Bestandteil zu einem stabilen Fundament, auf das wir heute mit Dankbarkeit zurückblicken und weiter bauen dürfen.“
Die Städtepartnerschaften leisteten einen wirksamen, niederschwelligen Beitrag zur Friedenspolitik; Städtepartnerschaften ließen Kontakte und Freundschaften zwischen den Menschen entstehen und fördern Verständnis füreinander. Der Bürgermeister hob die große Bedeutung dieser Partnerschaften für ein Gelingen der Europäischen Union und das Verständnis füreinander hervor, gerade, weil immer wieder der Zusammenhalt auf dem Prüfstand stünde. Vor allem Frankreich und Deutschland seien hier der politische Motor Europas. Auf kommunaler Ebene jedenfalls würde sehr viel dafür getan, dank engagierter Menschen sowohl in Arcis als auch in Gomaringen heute mehr denn je.
Wie das Partnerschaftskomitee in Frankreich arbeiten Gemeinde und Freundeskreis Arcis anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Freundschaft bereits auf die Jubiläumsfeiern 2026 und 2027 hin. Beim Dorffest warb der Bürgermeister schon mal herzlich für Unterstützung insofern: sei es bei der Vorbereitung oder sei es bei der Bereitstellung von Übernachtungsmöglichkeiten. „Vielleicht erschließen sich Ihnen ja völlig neue Wege der Freundschaft!“
… ((Text per E-Mail))
Bewährt hat sich der Platz der Bühne unmittelbar beim Schloss; ideal waren auch die Standorte gewählt für die etwas ruhigeren „Aktivitäten“, mit Kaffee und Kuchen oder hinter der ehemaligen Moste oder bei sommerlichen Mixgetränken direkt vor der Bibliothek. Gut besucht war der ökumenische Gottesdienst am Sonntagmorgen im geöffneten Zelt. Für die Übersetzung ins Französische ein herzliches Dankeschön an Christa Schick.
(s. zum Treffen mit Arcis auch den Bericht in den Vereinsnachrichten).
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