Wohnungsbau in Dossenheim?
Laut der Zeitung „DIE ZEIT“ ist der Wohnungsbau eine große soziale Frage der Gegenwart (DIE ZEIT vom 28.09.2023 S. 23). Die Bundesregierung hatte zu einem Wohnungsgipfel eingeladen. Der Bund wird verschiedene Maßnahmen ergreifen, um den Wohnungsbau anzukurbeln. Beispielsweise wird die Verschärfung der Energiestandards für Neubauten ausgesetzt, damit das Bauen nicht noch teurer wird. Viele weitere Maßnahmen müssten von Seiten der Länder und Kommunen getroffen werden, damit wirklich bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann.
Obwohl die Gemeinde Dossenheim die Schlüsselposition „Bezahlbarer Wohnraum“ im Dezember 2021 beschlossen hat, wurde jetzt die Wohnbau-Erwartungsfläche von ca. 11 ha auf 1,6 ha reduziert. Zur Kenntnis auf der Homepage der Gemeinde Dossenheim: „Der Gemeinderat legt die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum als ein Hauptziel der Gemeinde Dossenheim fest. Schritte für die Erreichung dieses Ziels sind die Einrichtung einer Immobilientauschbörse, ein Förderprogramm für „Dachgeschosse“ (Ausbau und Aufstockung) sowie die Schaffung von neuem Wohnraum.“ (https://dossenheim.de/2021/12/17/gemeinderat-fasst-beschluesse-in-oeffentlicher-sitzung-7/)
Der Strompreis in Deutschland ist der teuerste in Europa!
„Die Zukunft unserer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland hängt davon ab, wie und in welchem Umfang wir Energie nutzen können. Eine wirtschaftlich tragfähige Energieversorgung ist wichtig für die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands“, so der Gemeinderat der FDP, Hendrik Tzschaschel. Dabei ist es entscheidend, dass Energie für den Bürger und die Unternehmen bezahlbar bleibt.
Die Stromerzeugung aus fossilen Quellen in unserem Land ist auf absehbare Zeit unverzichtbar. Es sei wichtiger denn je, darüber aufzuklären, dass die Stromerzeugung nicht nur über erneuerbare Energien geleistet werden kann. Inzwischen werde in Deutschland an Tagen, an denen die Sonne scheint und der Wind bläst, sehr viel Strom produziert. Aber wohin damit, wenn zu diesem Zeitpunkt kein Bedarf vorhanden ist? Das heißt, dass deutsche Stromerzeuger ihre elektrische Energie exportieren müssen. Diese wird je nach Angebot auf der „Strombörse“ jedoch zu einem niedrigen Preis abgegeben oder gar verschenkt.
Nach Abschaltung der Kernkraftwerke im April 2023 ist Deutschland ein Stromimportland. Das heißt, an den meisten Tagen im Jahr kaufen wir den Strom aus dem Ausland ein. In Deutschland müssen wir uns verstärkt auf Entwicklungen konzentrieren, mit denen die Produktion der nutzbaren Energie aus Erneuerbaren Energien kostengünstiger wird und mit denen Projekte, die effiziente Speichertechnologien erforschen, finanziert werden. Die Stromerzeugung in einem geplanten Windpark im Dossenheimer Wald würde zurzeit ebenfalls mit Staatsgeldern subventioniert werden. Das heißt wir Bürger bezahlen sowohl die Subventionsleistung als auch den extrem hohen Strompreis.
Daneben ist folgender Aspekt zu beleuchten: Wälder sind Lebensraum für Pflanzen und Tiere, filtern Schadstoffe aus der Luft, schützen vor Erosion und Lawinen, wirken regulierend im Wasserhaushalt, dienen dem Menschen als Ort für Erholung und liefern den Rohstoff Holz. Diese vielfältigen Funktionen im Naturhaushalt und für den Menschen können nur gesunde Wälder erfüllen. Wie sieht es mit dem Kulturraum sowie Natur- und Artenschutz im Dossenheimer Wald aus, wenn dort ein Windpark entsteht?
Ankündigung
Der Ortsverband der FDP Dossenheim lädt zur Liberalen Runde mit dem Thema: „Ortsentwicklung – Wohin entwickelt sich Dossenheim?“ am Mittwoch, den 18. Oktober 2023 um 19.30 Uhr ins Gasthaus „Zum Neuen Schwanen“, Rathausplatz sehr herzlich ein. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.