Wie sehen Blinde?
Ein thematisch interessanter Abend steht am Mittwoch, 20. August um 19:00 Uhr im Gochsheimer Apotheken- Museum auf dem Programm. Die seit ihrer Kindheit erblindete Brigitte Schick berichtet über die Bewältigung ihres Alltags und ihr Engagement für sehbehinderte und blinde Menschen. Die Kommunalpolitikerin war viele Jahre, trotz oder gerade wegen der Behinderung und ihres Engagements, Mitglied im Brettener Gemeinderat. Sie freut sich, dass das Thema Sehbehinderung auch in Gochsheim aufgegriffen wird. Viele Leute können betroffen sein und Augenerkrankungen nehmen zu. Somit ist es ist auch unter anderem,eine Herausforderung für Museen, deren Angebote im wahrsten Sinne des Wortes besser oder überhaupt im Sinne des Wortes „sichtbar“ zu machen. Dem will sich auch die alte Stadt- Apotheke annehmen. Die Gestaltung eines Museums für blinde und sehr behinderte Besucherinnen und Besucher ist eine besondere Herausforderung an die schriftliche und mündliche Erläuterung ausgestellter Objekte. Alle Sinne können aber angesprochen werden. Beispielsweise durch Tasten bis hin zu Gerüchen. Auch dies wird an guten Beispielen mit Brigitte Schick besprochen werden. Der Anspruch soll sein, so die APO – Vereinsvorsitzende Irmgard Tauss, auch in Gochsheim ein Signal zu setzen. Wie „sehen“ blinde und sehbehinderte Menschen im Alltag, wie in Museen? Was erleichtert dies? Hierzu wird herzlich eingeladen.
Für kurzentschlossene interessierte Leien und Profis der nochmalige Terminhinweis, dass das nächste Treffen des Handarbeitskreises bereits am Mittwoch, 6. August ab 15:00 Uhr im Apotheken Museum stattfindet. Hauptstraße 99.