Es scheint wie verhext: Die SG Hemsbach kommt einfach nicht aus dem Abwärtsstrudel heraus. Auch beim Auswärtsspiel bei Fortuna Heddesheim II zeigte das Team eine engagierte Leistung, stand am Ende aber erneut mit leeren Händen da. Individuelle Fehler, eine ordentliche Portion Pech und ein Schiedsrichter mit fragwürdigen Entscheidungen sorgten für eine 1:3-Niederlage, die dem Spielverlauf nicht gerecht wird.
Dabei begann die Partie vielversprechend: In der 23. Minute setzte sich Jan Röller auf der rechten Außenbahn durch und bediente Lorik Wittmann, der aus zwölf Metern überlegt mit der Innenseite zum 0:1 traf. Nur wenig später hätte die SG beinahe nachgelegt: Nach einer Ecke kam Shala zum Kopfball, doch Dennis Wetzel rettete für die Gastgeber auf der Linie (30.).
Statt einer Zwei-Tore-Führung gab es kurz vor dem Pausenpfiff den nächsten Rückschlag: Ein ungestümes Einsteigen von Pascarella im Strafraum – der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, den Luca König sicher zum 1:1 verwandelte. Der Ausgleich fiel in der Nachspielzeit der ersten Hälfte – angestoßen wurde nicht mehr.
Auch nach der Pause blieb Hemsbach ebenbürtig. Umso bitterer war der nächste Gegentreffer in der 69. Minute: Eine Ecke von links segelte in den Strafraum, Torhüter Paul Weber kam unter Bedrängnis an den Ball, lenkte ihn jedoch unglücklich ins eigene Tor – 2:1 für Heddesheim.
In der Schlussphase wurde es dann chaotisch. Erst zeigte Schiedsrichter Younes Bousfiha Marcel Reich Gelb-Rot – angeblich wegen unsportlichen Verhaltens, obwohl weder ein böses Wort noch ein lauter Ton gefallen sein soll. Dann wurde auch Trainer Luciano Monachello des Feldes verwiesen, obwohl nicht er, sondern ein Zuschauer neben der Trainerbank eine Bemerkung gemacht hatte. Den Schlusspunkt setzte eine weitere Fehlentscheidung: Ein Elfmeter in der 90. Minute, der keiner war, ermöglichte Arbenit Hoti den Treffer zum 3:1-Endstand. (tm/red)