Drei Tage lang tauchten die Schülerinnen und Schüler der Klassen RS 9a und 9b, gemeinsam mit ihren Lehrkräften Andreas Schenk, Susen Seiderer und Christian Kern, in das Thema „Demokratie erleben“ ein. Im Studienhaus Wiesneck beschäftigten sie sich intensiv mit zentralen Aspekten des demokratischen Zusammenlebens und erhielten dabei wertvolle Einblicke in politische Prozesse, gesellschaftliche Strukturen und aktuelle Herausforderungen unserer Zeit.
Den Auftakt des Seminars bildete das Thema „Was ist Diskriminierung?“ – ein sensibler und wichtiger Einstieg, der Raum für persönliche Erfahrungen, Diskussionen und Perspektivwechsel schuf. Anschließend arbeiteten die Jugendlichen in Workshops zu Themen wie Fake News, Verschwörungstheorien und Was ist Demokratie?
Besonders spannend war für viele die Möglichkeit, in Gruppen eigene politische Parteien zu gründen: Mit Programmen, Zielen und Wahlkampagnen stellten sich die Parteien zur Wahl – natürlich mit anschließender demokratischer Abstimmung. So wurde politische Partizipation nicht nur theoretisch behandelt, sondern aktiv erlebt und mitgestaltet.
Durch abwechslungsreiche Methoden wie Rollenspiele, Gruppenarbeiten und Planspiele wurden politische Themen greifbar, lebendig und persönlich bedeutsam. Geleitet wurde das Seminar von Beate Rosenzweig, Stefan Kessler und Ulrich Eith, die mit viel Fachwissen, Erfahrung und Engagement dafür sorgten, dass die Jugendlichen sich aktiv mit demokratischen Prozessen auseinandersetzen konnten.
Neben dem inhaltlichen Programm kam auch die Gemeinschaft nicht zu kurz: Beim Grillabend, beim Tischtennisspielen oder beim gemeinsamen Billardspiel im Freizeitbereich des Studienhauses wurde viel gelacht, sich ausgetauscht und neue Freundschaften zwischen den Klassen geknüpft.
Am Ende blicken alle Teilnehmenden – Schülerinnen und Schüler wie Lehrkräfte – auf drei lehrreiche, spannende und gemeinschaftsstärkende Tage zurück – mit einem vertieften Verständnis für demokratische Werte und einem gestärkten Gefühl dafür, was es heißt, Teil einer Gesellschaft zu sein.
Realschullehrerin S. Seiderer