
Vom 30. Juni bis zum 20. Juli haben zahlreiche Wildberger öfter mal das Auto stehen lassen und dafür das Fahrrad genommen – auf dem Weg zur Arbeit, für Ausflüge in der Region oder Urlaubsfahrten irgendwo auf der Welt. Die fleißigsten Radler und Teams zeichnete Bürgermeister Ulrich Bünger vor wenigen Tagen aus.
Fast 40.400 Kilometer haben alle Teilnehmer gemeinsam während des Aktionszeitraums auf dem Rad zurückgelegt. Damit haben sie die Entstehung von sieben Tonnen CO2 vermieden, hätten sie dieselbe Strecke mit einem PKW absolviert. Das bedeutet, Wildberg hat in jeder Beziehung zugelegt: mehr Teilnehmer, mehr Kilometer, mehr vermiedenes CO2 als in all den Jahren zuvor. Tatsächlich steigen die Zahlen in allen Bereichen seit der ersten Teilnahme am Stadtradeln im Jahr 2020. Lediglich die durchschnittliche Teamgröße ist etwas gesunken – was in Anbetracht gestiegener Teilnehmerzahlen jedoch nur bedeutet, dass sich noch mehr Menschen in eigenen Teams organisieren.
Genau darum geht es auch beim Stadtradeln. Es soll die Begeisterung fürs (gemeinsame) Radfahren geweckt und aufgezeigt werden, dass sich viele Strecken mit zwei statt vier Rädern bewältigen lassen – ganz im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes. Die Teamleistung an sich ist damit schon ein Sieg.
Auch wenn beim Stadtradeln der Spaß im Vordergrund steht, so ist es doch auch ein freundschaftlicher Wettbewerb. Deshalb können alle Teilnehmer ihre gefahrenen Kilometer melden und nach jedem Aktionszeitraum werden die fleißigsten von ihnen ausgezeichnet. 2025 stellte das mit Abstand stärkste Team das Bildungszentrum Wildberg. Über 13.000 Kilometer konnten die 39 Mitglieder sammeln. 559 Mal sind sie gefahren. Pro Kopf sind das 335 Kilometer in den drei Stadtradeln-Wochen. Teamkapitän Jochen Fouquet nahm dankend die Urkunde von Bürgermeister Bünger entgegen.
Platz zwei in der Teamwertung holte die PhysioWelt Wildberg mit über 5.900 Kilometern. Bei 35 aktiven Fahrern macht das 170 Kilometer pro Kopf. Platz drei ging an die mehrfachen Vorjahres-Gewinner, das Racingteam Gültlingen. Die 17 Teammitglieder brachten es auf über 4.500 Kilometer. Das entspricht 265 Kilometer pro Kopf. Gemessen an der Zahl der Kilometer pro Kopf war das Team Sonnenwald Physiotherapie am stärksten vertreten. Die neun Radfahrer legten jeweils 367 Kilometer zurück.
In der Einzelwertung stachen mehrere Radler durch besonders viele Kilometer heraus. Platz eins bei den Damen belegte Nina Kraml von der Sonnenwald Physiotherapie mit über 1.000 Kilometern. Platz zwei ging an Anke Häberle vom Bildungszentrum Wildberg mit fast 926 Kilometern. Ihre Teamkollegin Nicole Nafe belegte mit gut 642 Kilometern Platz drei.
Bei den Männern setzte sich Gernot Maier vom Bildungszentrum Wildberg an die Spitze. Er radelte 1.685 Kilometer. Platz zwei ging an Teamkamerad Jörg Nafe mit mehr als 1.220 Kilometern. Tobias Gerber vom Team Grundschule Wildberg-Effringen erreichte mit mehr als 1.000 Kilometern Platz drei.
Neben einer Urkunde erhielten die Geehrten noch eines der neuesten Geschenke mit Wildberg-Bezug: Schokolade vom Haselstaller Hof im Wildberg-Design. Eine Freude fürs Auge und den Gaumen. Das Bildungszentrum Wildberg als bestes Team erhielt zudem einen Geldpreis in Höhe von 100 Euro.
Bürgermeister Bünger bedankte sich bei allen Teilnehmern für den tollen Einsatz, die Begeisterung und den sportlichen Teamgeist. Er hoffe, dass auch im kommenden Jahr wieder so viele Menschen fleißig in die Pedale treten.
Im gesamten Landkreis Calw beteiligten sich in diesem Jahr 2.350 Personen an der Aktion Stadtradeln. 163 Teams legten zusammen fast 557.600 Kilometer zurück. Das Bildungszentrum Wildberg schaffte es mit seiner beachtlichen Leistung auf Platz sieben im kreisweiten Vergleich. Gemessen an der Zahl der aktiven Fahrer landete das Team auf Platz acht, ebenso, was die Zahl der Fahrten angeht.