Filmtipp – Vor unserer Haustür liegt eines der artenreichsten Mittelgebirge Deutschlands: die Schwäbische Alb. Einst erstreckte sich hier ein kalkreiches Jurameer. Durch den Kalkboden, den Regen und Frost zersetzen, entstanden viele extreme Lebensräume: Deutschlands größte Quelltöpfe, urige Wasserfälle, geheimnisvolle Höhlensysteme, bizarr geformte Felsenlandschaften und Trockentäler. Burgen, Schlösser und Ruinen wie Schloss Lichtenstein oder Burg Teck thronen auf den Berghängen des Albtraufs. Der Eichelhäher nimmt die Zuschauer:innen mit in die Wacholderheide, das Markenzeichen der Schwäbischen Alb.
Dieser einzigartige Lebensraum entstand durch Wanderschäferei. Schafe fressen keine stacheligen, giftigen und bitteren Pflanzen. Silberdisteln, Frühlingsenzian, Küchenschellen und seltene Orchideen wie Hundswurz, Bocks-Riemenzunge oder Hummel-Ragwurz konnten gedeihen. Doch die Wacholderheiden drohen zu verschwinden. Viele Schafe gibt es dort nicht mehr.
Noch bis Ende März finden Sie den Film „Wildes Deutschland – die Schwäbische Alb“ in der ARD-Mediathek. Er macht Lust darauf, die Schwäbische Alb zu entdecken. Gerne bei einer unserer Wanderungen.