So einige Jungtiere haben in diesem Frühjahr das Licht der Welt im Wildparadies erblickt. Dazu gehören auch die niedlich aussehenden Wildkatzen. Sie zählen mit zu den Publikumslieblingen in Tripsdrill und erkunden nun immer öfter mit ihren Eltern das Gehege.
Gesundheits-Check bei den Katzen-Babys
Am Freitag, 5. Juli 2024 war für die Wildkatzen-Babys ein aufregender Tag: Der betreuende Tierarzt Dr. Manfred Neubacher hatte seinen ersten Besuch angekündigt. Auf dem Programm standen neben einem allgemeinen Gesundheits-Check, bei dem die Jungtiere von Kopf bis Tatze unter die Lupe genommen wurden, auch das „Erstellen des Personalausweises“ der Kätzchen. Bei diesem handelt es sich um einen winzigen Chip, mit dem jede der Katzen von nun an individuell identifizierbar ist. Das „Chippen“ gilt in Fachkreisen als die schonendste Methode, um Jungtiere zu markieren. Darüber hinaus nutzte der Veterinär die Gelegenheit, um die Katzen-Babys zu impfen und ihr Geschlecht zu bestimmen. Die Kontrolle ergab: Tripsdrill und seine Besucher können sich über kerngesunden und ebenso quicklebendigen Wildkatzen-Nachwuchs freuen.
Wiederansiedlung der Wildkatze im Naturpark Stromberg-Heuchelberg
Wildkatzen haben für Tripsdrill eine besondere Bedeutung: Sie galten in der Umgebung von Tripsdrill lange als ausgestorben, bis sie 2010 in den Wäldern des Naturparks Stromberg-Heuchelberg wiederentdeckt wurden. Außerhalb vom Wildparadies sind diese heimlichen Jäger allerdings so gut wie nicht sichtbar. Mit der Haltung von Wildkatzen möchte das Wildparadies Tripsdrill seinem Bildungsauftrag nachgehen und die Besucher für den Schutz dieser bedrohten Tierart sensibilisieren. Tripsdrill kooperiert dabei eng mit dem Naturparkzentrum in Zaberfeld. So findet beispielsweise am Sonntag, 7. Juli 2024 der Wildkatzen-Aktionstag im Wildparadies statt, bei dem Naturparkführer zusammen mit den Tierpflegern über den „Tiger des Strombergs“ informieren.
(B. D.)