Ermittlungen gegen Paketempfängerin

Winnenden: Zoll findet indigenen Schmuck mit Papageienfeder

Der Zoll macht einen bunten Fund: In einem Paket aus Brasilien liegen Federkronen aus Papageienfedern. Für die ursprüngliche Empfängerin hat das Folgen.
Kopfschmuck mit blauen, roten und grünen Feder
Der Zoll in Winnenden beschlagnahmte einen indigenen Kopfschmuck. Die Federkronen stammen aus Brasilien.Foto: -/Zollverwaltung/dpa

Zollbeamte haben in einem Paket indigenen Kopfschmuck mit Federn von artgeschützten Papageien entdeckt. Das Paket war aus Brasilien an eine Empfängerin im Rems-Murr-Kreis versandt worden, wie der Zoll mitteilte.

Experten des Stuttgarter Naturkundemuseums bestätigten nach dem Fund der Federn Anfang August, dass sie von einer geschützten Vogelart stammen. Eine Einfuhr solcher Tiere oder ihrer Federn ist in Deutschland streng verboten. Laut Zoll beschlagnahmten die Beamten die Federkronen. Gegen die Empfängerin des Paketes wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, das vom Bundesamt für Naturschutz weiterverfolgt wird.

Der Zoll führt regelmäßig Kontrollen im Bereich des Artenschutzes durch, unter anderem bei Postpaketen und gewerblichen Warensendungen aus dem Nicht-EU-Ausland. Grundlage ist das Washingtoner Artenschutzübereinkommen, das weltweit Tausende Tier- und Pflanzenarten als bedroht listet.

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