Wie verbringen unsere heimischen Tiere den Winter und wie können Gartenbesitzer dabei unterstützen?
Wenn die Tage kürzer und kälter werden, sinkt das Futterangebot für Wildtiere. Während der Mensch mit dicker Kleidung und warmen Heizungen die fallenden Temperaturen ausgleicht, haben unsere Tiere eigene Strategien entwickelt.
Der Winterschlaf – Fettreserven aufbauen
Zu den echten Winterschläfern gehören Siebenschläfer, Fledermaus und Igel. Die Winterschläfer können dabei ihre Temperatur weiterhin regulieren, d. h. fällt die Temperatur wird nachgeheizt – das schützt sie vor dem Erfrieren, geht aber auf Kosten der begrenzten Fettreserven. Geeignete Quartiere sind niedrige Büsche, Laub- und Reisighaufen oder Holzstapel.
Die Winterruhe – viel schlafen und wenig fressen
Eichhörnchen, Dachs oder Waschbär halten Winterruhe, ohne die Körpertemperatur abzusenken. Im Winter stecken sie für die Futtersuche ein bis zwei Stunden am Tag ihren Kopf aus dem Versteck. Eichhörnchen verlassen dann ihren Kobel, um Nahrungsvorräte in den vielen kleinen, verstreut liegenden Depots zu verspeisen. Meist verstecken die Nager ihr Futter dabei in Baumstümpfen oder Wurzeln. Zusätzlich bekommen sie im Herbst ein isolierendes Winterfell.
Für alle gilt: Winterquartiere im Winter nicht durch Gartenarbeit stören! Am besten erledigt man die Arbeiten bis Ende Oktober und hinterlässt den Garten nicht zu aufgeräumt und noch mit einigen Nahrungsquellen wie Früchten, Nüssen und Samen.
Winterstarre – geschützt im Versteck
Frösche, Kröten und andere Amphibien wandern, sobald die Tage kürzer werden, in ihre Winterquartiere. Sie verharren dort in der Winterstarre, und die Körpertemperatur gleicht sich der Umgebungstemperatur an und der Stoffwechsel verlangsamt sich. Trockenmauern oder Totholzhecken sind dabei geeignete Rückzugsorte.
3. bis zum 6. Januar: 48. Naturschutztage des BUND und NABU am Bodensee.
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