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Wir haben Brücken gebaut

Am vergangenen Samstag veranstaltete der GV 1876 Weiher in Form des Männerchores und TonART sein Benefizkonzert „Lieder können Brücken bauen“...
Männerchor und TonART
Männerchor und TonARTFoto: P.S.-P.

Am vergangenen Samstag veranstaltete der GV 1876 Weiher in Form des Männerchores und TonART sein Benefizkonzert „Lieder können Brücken bauen“ anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung.
Brücken brauchen ein solides Fundament und mit dem ersten Lied „Sing a Song/Sing ein Lied“ konnte TonART ebendieses legen. Nachdem der Anfang gemacht war, ergriff unser erster Vorstand Michael Herzog das Wort und begrüßte sowohl alle Ehrenamtlichen der Hospizgruppe, als auch alle Gäste, die unserer Einladung in die Kirche St. Nikolaus gefolgt sind. In seiner kurzen, aber dennoch treffsicheren Rede erklärte Michael nicht nur den Bezug zur Hospizgruppe, sondern würdigte auch die Leistung der Männer und Frauen. Danach folgte eine kurze Ansprache der ersten Vorsitzenden der Hospizgruppe, Frau Anette Föllmer. Frau Föllmer gab uns einen Einblick in die Tätigkeiten der mittlerweile 48 Ehrenamtlichen. Es wurde einem dabei bewusst, dass durch einfaches Zuhören und Dasein zwischen zwei Menschen genauso eine Brücke gebaut werden kann. Im Anschluss daran übernahm Michael Gehbauer die Moderation. Mit seiner charmanten, witzigen, aber auch informativen Art führt er die Zuhörerinnen und Zuhörer durch das ganze Konzert. Nach dem ersten Teil der Moderation sang TonART noch die Lieder „Für alle“, „Lieder sind die besten Freunde“ und „Halleluja“ und konnte somit drei weitere Brückenpfeiler setzen, um unseren Brückenbau voranzutreiben, bevor das Cello Duo Johanna Fischer und Tabea Reich uns mit Ihren Instrumenten in die Welt der Klassik entführten. Mit dem „Duett in-Dur“ von J. Haydn stellten die beiden Cellistinnen eindrucksvoll ihr Können unter Beweis.

Michael Gehbauer hatte nun die Ehre, die nächsten melodischen Highlights anzukündigen. TonART hatte Pause und es war nun am Männerchor, den „Brückenbau“ fortzusetzen. DREIZEHN kräftige Männerstimmen konnten das Auditorium mit den Liedern „Sängergruß“, „Arcobaleno“ und „Frühling am Rhein“ begeistern und drei weitere Pfeiler ins Fundament einlassen. Im Anschluss konnten unsere Cellistinnen mit der „Polonaise op. 5 Nr. 2“ von J.F. Dotzauer erneut begeistern. Mit den Liedern „Zauber der Musik“, „Lied unser Band“ und „Alt wie ein Baum“ schlossen unsere Männer den Teil ihres Brückenbaus ab und konnten drei weitere Pfeiler verankern.

Als letzten klassischen Betrag bekam die vollbesetzte Kirche „Salut dámour“ von E. Elgar zu Gehör. Johanna und Tabea wurden mit lang anhaltendem Applaus für ihr musikalische Darbietung gefeiert. Mit ihren Stücken konnten die Mädels die Seile spannen, damit unsere Brücke auch festen Halt bekommt. Es folgte eine „kleine Geschichte“ vorgetragen von Rosita Stricker, die sowohl Sängerin bei TonART, als auch ehrenamtliche Helferin bei der Hospizgruppe ist. Für den letzten Brückenabschnitt betrat nun wieder TonART die kirchliche Bühne. Mit den Liedern „Über sieben Brücken“, „Imagine“ und „Run“ begann der Bau des letzten Brückenabschnitts. Nach den Liedbeiträgen überließ Michael Gehbauer, der zwischen den Lied- und Musikbeiträgen immer wieder in seiner unnachahmlichen Art die Stücke ankündigte und somit die Gäste immer fester in unseren Brückenbau miteinbinden konnte, das Schlusswort unserem ersten Vorstand Michael Herzog.

Michael bedankte sich bei allen Sängerinnen und Sängern, bei unseren beiden Cellistinnen Johanna und Tabea, bei Michael Gehbauer für die großartige Moderation und bei Tobias Freidhof und unserer Pianisten Brigtitte Becker, die für einen musikalisch gelungenen Abend sorgten. Zum Ende sangen der Männerchor und TonART gemeinsam die Lieder „Ein Lied kann eine Brücke sein“ und „Ade, Ade“. Somit konnten wir auch die letzten Pfeiler setzen und unsere Brücke war fertig gebaut. Eine Brücke voll mit Musik und Harmonie. Eine Brücke, die auch für Menschen in schweren Zeiten da ist, genauso wie die Männer und Frauen der Hospizgruppe Bruchsal. Wo Musik ist, herrscht Zufriedenheit. Wo Zufriedenheit ist, sind zwei Menschen, die sich verstehen und eine Brücke ist zwischen den beiden entstanden.

Der Männerchor und TonART bedanken sich bei allen Zuhörerinnen und Zuhörern, die an diesem Abend den Weg in die Kirche gefunden haben. Gleichzeitig bedanken wir uns für alle Spenden, mit denen wir die Hospizgruppe Bruchsal und Umgebung unterstützen können. An diesem Abend wurden Brücken gebaut, die so schnell nicht einstürzen werden. Denn Menschlichkeit und Sympathie sind Brücken, die nie beschädigt werden können.

Terminvorschau:

26.05.25: Singstunde für beide Chöre zu den gewohnten Zeiten

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Ausgabe 21/2025
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