„Sind wir alle süchtig nach dem Smartphone?“ so lautete die Überschrift des Artikels in der Süddeutschen Zeitung vom 29./30. März 2025, über den wir in unserer letzten Ausgabe in Teil 2 informierten. Im dritten Teil stellen wir weitere Bindungsmethoden an das Smartphone dar, welche die Autorinnen Felicitas Kock und Carolin Werthmann beschreiben und welche Möglichkeiten sie sehen, um die Freiheit vom Smartphone wiederzugewinnen.
Weitere Bindungsmethoden:
Wissenschaftlerinnen wie die Psychiaterin Anna Lembke würden deshalb Teile des Internets als Droge begreifen und das Smartphone als „digitale Injektionsnadel“. Einer der Botenstoffe, mit denen das Belohnungssystem von uns Menschen arbeite, sei Dopamin. Werde es ständig freigesetzt, entwickle sich eine Toleranz. Man brauche immer mehr, um in das gewohnte Belohnungshochgefühl zu kommen. Deshalb sähe Lembke Parallelen zu stoffgebundenen Drogen von Alkohol bis Kokain.
Selbsthilfemöglichkeiten:
Weniger Handy – Mehr Zeit für eigene, selbstbestimmte Aktivitäten
Wichtig sei nach Lembke, vom Bild der Selbstbeschränkung wegzukommen und das zu betonen, was man langfristig gewänne, wenn man nicht ständig aufs Handy starre.
„In reichen Ländern haben Menschen heute so viel Freizeit wie nie zuvor, aber statt sie mit philosophischen Debatten, Gartenarbeit oder anderen erfüllenden, bedeutungsvollen Dingen zu verbringen, hängen wir größtenteils passiv in der Online-Welt herum.“ (Ende Teil 3 und Schluss)
Herzliche Einladung: Donnerstag, 15. Mai 2025
Prof. Dr. Edwin Hübner: „Virtualität und Realität -
Welche Konsequenzen kann die Vermischung von künstlichen 3D-Welten und realem Leben haben?“
Aula der Auwiesenschule Neckartenzlingen, Beginn 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.
Wir freuen uns über neue Mitglieder im InfoMobilFunk Neckartenzlingen und Umgebung, Ortsgruppe im Mobilfunk Bürgerforum e. V.
Die Vorsitzenden: Prof. a. D. Helmuth Kern, Bert Hauser (Telefon: 07127/35655 bzw. 07127/35949)