Wir schaffen was – Tag wird zur Entdeckertour rund um Plankstadt

Was als Aktion für die Natur und Umwelt, vor allem für deren Tiere gedacht war, wurde zu einem vollen Erfolg.

Geplant von Ulrike Krause im Rathaus für Klima und Umwelt zuständig sowie Verena Öffner, Praktikantin im gleichen Bereich, wurden Ohrwurmhotels installiert, für Nistmöglichkeiten für Fledermäuse gesorgt und Insektenhotels aufgebaut. Für die rund 20 Helfenden gab es dabei eine Menge Überraschungen in den Nistkästen, die eigentlich „nur“ gereinigt werden sollten, aber tatsächlich noch Bewohner hatten.

Aus einem flogen aufgeschreckte Fledermäuse aus. Der Kasten wurde umgehend wieder geschlossen und an die gleiche Stelle zurückgehängt. Es konnte beobachtet werden, dass die nur wenig Meter entfern gelandeten Flattermänner wieder zurückgeflogen sind. „Boah, das war ja krass“, kommentierten die Kinder, die bei der Säuberungsaktion halfen.

Fast wie an Weihnachten, mit vielen Überraschungen, ging es danach munter weiter: entdeckt und teils zum ersten Mal richtig gesehen – auch von den Erwachsenen – erlebte man Siebenschläfer, eine Mäusefamilie mit sechs Jungtieren, Hornissen, deren Größe aus sicherem Abstand gesehen imponierte bis zu vielen Libellen, Molchen und Eidechsen zeigte sich die Tierwelt rund um Plankstadt in ihrer Vielfalt. Ein Nest mit 3 Eiern wurde ebenfalls gesehen. Das Gelege ruht wieder in einem geschlossenen Nistkasten. Während an den Bäumen der Streuobstwiese Ohrwurmhotels aufgehängt wurden, verkosteten die Helfenden gerne die Äpfel, die an den Bäumen gerade gut ausreifen – der Kommentar „sehr lecker“ war überall zu hören, die Birnen allerdings waren ein wenig mehlig.

Viel zu erzählen hatten sich die an unterschiedlichen Orten rings um Plankstadt Tätigen beim gemeinsamen Mittagessen im Gemeindebauhof. Für alle stand fest, dass das ein toller Vormittag gewesen ist und man viel darüber erfahren und gelernt hatte, was rund um Plankstadt kreucht und fleucht, wächst und gedeiht.