Erfreuliche 30 Teilnehmer nahmen an der Führung des Heimatvereins Philippsburg für Neubürger und geschichtlich Interessierte am vergangenen Samstag teil. Für den Einstieg in die Historie Philippsburgs ist eine Erläuterung am Festungsmodell im Rathaus unerlässlich. Hier begann Vorstandschaftsmitglied Lino Geißler in gewohnt eloquenter Weise den Abriss durch die Geschichte. Nach dem Festungsmodell ging der Spaziergang zum katholischen Pfarrzentrum, auf dessen Gartengelände man noch das Geländeniveau der Vor-Festungszeit sehen kann. In der Schlossstraße wurde der Standort der Burg, aus der später das Schloss wurde, gezeigt.
Auf dem Ile-de-Re-Platz vor der Kirche gab es Informationen zu Ereignissen in Philippsburg während der badischen Revolution, zum Altstadtrundgang und zum Festungs- und waffengeschichtlichen Museum im Senator Dr. Burda-Haus. In der Weißen-Tor-Straße wurde mit dem Bürgerhaus Philippsburgs ältestes Haus gezeigt, an dessen Giebel sich auch eines der Wandbilder, die Szenen aus der Festungsgeschichte darstellen, befindet. In der Zeughausstraße wurde auf das Mahnmal für die deportierten jüdischen Mitbürger und auf die einzigartige Jugendstilfesthalle hingewiesen. Vorbei am Eingang zu den Festungskasematten auf dem „Schnogebuckl“ wanderte die Gruppe dann zum Heimatmuseum, wo die Führung mit einem Umtrunk und netten Gesprächen endete.
Da dieses Angebot des Heimatvereins gute Resonanz hatte, werden wir diesen Rundgang bestimmt wiederholen.
Helga Steinel-Hofmann