Auch in diesem Jahr beteiligten sich die beiden Fachdienste Vermessung und Flurneuordnung-Landentwicklung des Landratsamts an der landesweit durchgeführten Woche der Geodäsie. Stationen waren Ende Juli die Realschulen in Hardheim, Obrigheim und Osterburken.
Die Geodäsie ist die Wissenschaft von der Vermessung und Abbildung der Erde. Die Aktion „Woche der Geodäsie“ ist eine Initiative der geodätischen Verbände, Hochschulen und Institutionen. Sie wird in Baden-Württemberg seit 2017 durchgeführt und soll besonders Schülerinnen und Schüler frühzeitig auf den interessanten Beruf des Geodäten aufmerksam machen.
An den drei Realschulen nutzten insgesamt rund 200 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen in Kleingruppen die Gelegenheit. An den jeweils sechs Aktionsständen auf dem Schulgelände sowie dem Schlossplatz in Hardheim konnten sie unter Anleitung der jungen Praktiker und Auszubildenden aus den beiden Fachdiensten selbst Hand anlegen, und sowohl mit einfachen Geräten als auch mit modernen Tachymetern und Satellitentechnik Entfernungen, Höhen und Positionen bestimmen sowie die Einsatzmöglichkeiten für Vermessungsdrohnen kennenlernen. Weiter gab es Informationen über die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten und die vielfältigen Berufsmöglichkeiten eines Vermessungstechnikers, -ingenieurs oder Geomatikers beim Landratsamt in der Vermessungsverwaltung, der Flurneuordnung oder bei Ingenieurbüros.
So erhielten die Schüler einen kompakten Einblick in die Bedeutung der Geodäsie, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens heute nicht mehr wegzudenken ist – sei es bei der Navigation im Auto oder in der Landwirtschaft, bei der Eigentumssicherung oder bis hin zu digitalen Geländemodellen für die Stadtplanung, Infrastrukturentwicklung und Katastrophenvorsorge. Erläutert wurde auch, woher die Geodaten stammen, wie genau sie sind und wie man Grundstücksgrenzen oder selbst die Bewegung von Kontinenten vermessen kann.