DREIFALTIGKEIT
Das Bild zeigt ein hochinteressantes Dreifaltigkeitsfresko im oberbayrischen Urschalling im Chiemgau. Ein Freskenmaler hat dem Heiligen Geist weibliche Züge verliehen: zwischen Gottvater (links) und Christus (links) lächelt eine Frauenfigur mit langem Haar die Betrachter an. Theologische Deuter sehen darin einen Hinweis auf die lange Zeit verdrängte weibliche Seite Gottes. Im Alten Testament ist der Geist – hebräisch ruach – weiblich. Daher wird der Heilige Geist auch „Geistkraft“ genannt.