Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.
Lukas 19,10
Vielleicht haben Sie auch eine oder sogar mehrere „Lieblingsbibelstellen“? Diese ist eine von meinen. Jesus ist auf dem Weg nach Jerusalem und kommt durch die Stadt Jericho. Dort lebt und arbeitet ein Oberzöllner. Die haben damals im Auftrag der römischen Besatzungsmacht Zölle eingetrieben und dabei auch kräftig in die eigene Tasche abgezweigt. Deshalb war dieser Mann, also der Oberzöllner Zachäus, zwar reich, aber auch beneidet und gemieden. Er war beleibt, aber nicht beliebt. Sein Name lautet übersetzt „Herr Rein“, aber er hatte eine Menge „Dreck am Stecken.“ Irgendwie und von irgendwem muss er von Jesus gehört haben. Und als der nach Jericho kommt, will Zachäus ihn unbedingt sehen. Mit Abstand, auf Distanz, aus sicherer Entfernung versteht sich. Das sehen die anderen nicht ein und bauen sich am Straßenrand so vor dem kleinen Mann auf, dass nur deren Rücken ihn entzücken kann. Weil er aber nicht auf den Kopf gefallen ist, klettert er auf einen Baum und versteckt sich im Blattwerk. Sehen kann er jetzt alles, aber gesehen wird er nicht. Meint er. Das Herz rutscht ihm in die Hose, als Jesus direkt unter dem Baum stehen bleibt, hinaufsieht und ihn herunterruft: „Zachäus, steig schnell herab, ich muss heute in deinem Haus einkehren.“ Zachäus rutscht am Stamm hinunter, nimmt Jesus mit und dann kommt es bei ihm zur großen, radikalen Wende. Armen will er die Hälfte seines Vermögens geben, Betrogenen vierfach zurückerstatten. Doch das Wichtigste ist, dass Jesus zu ihm sagt: „Heute ist diesem Haus (also dem Zachäus und seinen Angehörigen) Heil widerfahren.“ Warum? Weil Zachäus, der alles hatte, in den Augen Gottes verloren war. Und weil Jesus, der Heiland, ins Leben dieses Mannes gekommen ist und ihn völlig umgekrempelt und auf den Jesusweg mitgenommen hat. Denn dazu ist dieser Jesus gekommen: Leute wie Zachäus und andere und alle und mich zu suchen und zu retten. ER, Jesus, rettet!
Jörg Schietinger
Zum Gottesdienst am 3. Sonntag nach Trinitatis (Dreieinigkeit) am 6. Juli um 9.50 Uhr mit Prädikant Jörg Schietinger.
Thema: Prüfen, 1. Thessalonicher 5, 21
Kollekte: Diakone in der Landeskirche
Zum gemeinsamen Gebet am Sonntag, 6. Juli, um 9.30 Uhr vor dem Gottesdienst und am Montag, 7. Juli, von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus im kleinen Saal.
Ansprechpartner: Thomas Auerswald, Tel. 3051 4740
Am Dienstag, 8. Juli, von 20.00 bis 21.00 Uhr zur Probe des Zeller ökumenischen Kirchenchors im Katholischen Gemeindehaus.
am Donnerstag, 10. Juli, um 14.30 Uhr im Katholischen Gemeindehaus.
am Samstag, 12. Juli, von 15.00 bis 17.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus.
am 4. Sonntag nach Trinitatis, 13. Juli, um 9:50 Uhr mit Pfr. Jon André Søvde.
Kollekte: Waldheimarbeit
Herr Jesus Christus! Nicht nur damals, als du über diese Erde gingst hast du vernehmlich und verständlich geredet. Auch heute höre ich dich. In deinem Wort sprichst du mit mir. Bewahre mich vor Desinteresse, wenn ich deine Stimme höre. Bewahre mich vor Gleichgültigkeit, wenn ich dein Wort lese. Bewahre mich vor Taubheit, wenn ich merke: Du meinst mich. Zu dir will ich umkehren. Mit dir will ich leben. Zu dir will ich gehören – ganz und immer und ewig. Amen.
Verantwortlich für diese Ankündigungen:
Evangelisches Pfarramt Zell a.N.
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Gesetzlicher Vertreter:
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