Wochenspruch:

Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.

~ 1. Petr 5, 5

Gottes Wort zeigt uns hier eine geistliche Grundwahrheit: Vor Gott zählt nicht der Stolz, nicht die eigene Leistung, nicht das, was wir vor Menschen vorweisen können – sondern die Haltung des Herzens. Der Hochmütige erhebt sich über andere und letztlich auch über Gott. Deshalb heißt es scharf: Gott widersteht den Hochmütigen. Wer hochmütig lebt, stellt sich gegen den lebendigen Gott selbst.

Doch die Verheißung ist ebenso klar: Den Demütigen gibt er Gnade. Wer sich vor Gott beugt, wer anerkennt, dass er ohne Jesus Christus verloren ist, der empfängt Gnade. Und Gnade ist mehr als ein freundliches Zureden – Gnade ist Gottes Handeln in Christus, der am Kreuz unsere Schuld getragen hat.

Demut bedeutet darum nicht, sich selbst kleinzureden oder wertlos zu fühlen. Echte Demut heißt: Ich erkenne an, dass ich ein Sünder bin, und dass mein Heil allein in Jesus Christus liegt. Ich ordne mich seinem Willen unter. Ich erhebe mich nicht über meine Geschwister, sondern diene ihnen, so wie Christus uns gedient hat.

Darum ist Demut nicht Schwäche, sondern Glaubensstärke. Sie macht frei von dem Zwang, immer recht zu haben oder besser zu sein. Sie öffnet den Raum, dass Gott wirken kann.

Lasst uns darum in einer Zeit, die von Selbstverwirklichung und Stolz geprägt ist, bewusst den Weg der Demut gehen: vor Gott im Gebet, vor Menschen in Liebe und Dienstbereitschaft. Denn der Herr hat es verheißen: Den Demütigen gibt er Gnade. Und das ist das größte Geschenk, das ein Mensch empfangen kann.

JAS

Wir laden herzlich ein:

Gottesdienst am 11. Sonntag nach
Trinitatis am 31. August mit Pfr. Bührer.
Kollekte: Eigene Gemeindearbeit.

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