Allmählich wird es still in den Gärten. Ab August hört man kaum noch Vögel, höchstens einzelne Amseln geben Warnrufe von sich und Gruppen junger Spatzen tschilpen, als würden sie sich etwas erzählen. Sogar die Mönchsgrasmücke, die den Tag über unentwegt geträllert hat, verstummt. Singen müssen die Vögel jetzt nicht mehr, denn sie brauchen so spät im Jahr keine Partner mehr anlocken, um für eine neue Brut zu sorgen, und sie müssen ihr Revier für die Futtersuche nicht mehr durch Gesang von den Artgenossen abgrenzen.
Außerdem wechseln die Vögel im Anschluss an die Brutzeit ihr Gefieder. Die alten Federn fallen aus und werden nach und nach durch neue ersetzt. In dieser Zeit der Mauser können Vögel oft schlecht fliegen. Sie verstecken sich daher im Gebüsch und verhalten sich still, damit keine Fressfeinde auf sie aufmerksam werden. Gegen Jahresende werden wir aber wieder den perlenden Gesang des Rotkehlchens im Garten hören.
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Agnes Pahler