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Wohnungsbau: Reihen- und Doppelhäuser an der Weidenstraße geplant

In Baden-Württemberg fehlen über 200.000 bezahlbare Wohnungen. Auch in Süßen tun sich Familien, Alleinerziehende oder Seniorinnen und Senioren schwer,...

In Baden-Württemberg fehlen über 200.000 bezahlbare Wohnungen. Auch in Süßen tun sich Familien, Alleinerziehende oder Seniorinnen und Senioren schwer, eine günstige Wohnung zu finden. Ein Einfamilienhaus können sich zudem die wenigsten leisten: Die Grundstücks- und Immobilienpreise sind hoch, die Baukosten massiv gestiegen.

Die Marktbedingungen sorgen leider auch dafür, dass sich im Geschosswohnungsbau kaum etwas tut. Für die dafür reservierten Grundstücke in den Vorderen Hornwiesen und in den Rabenwiesen V konnten bislang keine Investoren gefunden werden, die dort wirtschaftlich bauen können. Auch auf dem früheren Bader'schen Gelände an der Salacher Straße herrscht seit langem Stillstand. Jetzt soll es dort Bewegung geben. In seiner letzten Sitzung hat der Gemeinderat eine Änderung des Bebauungsplans beschlossen. Im südlichen Teil des Grundstücks, das mit der Weidenstraße abschließt, waren bislang Einfamilienhäuser vorgesehen, jetzt können dort Reihen- und Doppelhäuser gebaut werden. Gut so! Die Anschaffungskosten von Reihenhäusern sind gegenüber freistehenden Einfamilienhäusern deutlich geringer, laufende Belastungen wie Grundsteuer, Versicherungsprämien oder Wartungen niedriger. Wir begrüßen die Änderungen für eine verdichtetere Bebauung sehr, die es hoffentlich auch Bauinteressenten mit kleinerem Budget ermöglicht, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen.

Im nördlichen Teil des Grundstücks, das an die Salacher Straße grenzt, sind weiter drei Mehrfamilienhäuser geplant, die das Gebiet zudem vor Lärmimmissionen von der Bahnlinie schützen sollen. Ohne neue Förderkonzepte von Bund und Land wird sich aber im Mietwohnungsbau wenig tun. Baden-Württemberg ist bei der Zahl der Sozialwohnungen unter den Schlusslichtern in Deutschland. Die Landesmittel für den Wohnungsbau fallen viel zu gering aus und werden planlos nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ vergeben. Die SPD im Land plant eine massive Aufstockung der landeseigenen Wohnraumförderung, eine Ausweitung der Mietpreisbremse und die Gründung einer Landeswohnungsbaugesellschaft für mehr bezahlbaren Wohnraum. Familien, die erstmals Wohneigentum erwerben, sollen durch eine Streichung der Grunderwerbsteuer entlastet werden – gezielt dort, wo Wohnraum am dringendsten gebraucht wird.

www.spdsuessen.de

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Ausgabe 27/2025
von SPD Süßen
02.07.2025
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