Unter dem Motto „Wonderful Word“ hatte Sine Nomine vergangenen Samstag zum Konzert in die Jugendstil-Festhalle Philippsburg eingeladen. Bunt und vielfältig wie unsere Welt war das Programm, wobei der Eröffnungsblock der Gastgeber mit der eher düsteren Ballade „Mad World“, Tim Bendzkos „Nur noch kurz die Welt retten“ und „Heal the World“ von Michael Jackson eher die Verletzlichkeit der Erde und ihrer Bewohner in den Fokus nahm.
Gekonnt und stimmgewaltig dann der Männerchor aus Baiertal unter der Leitung von Tobias Freidhof. Ob sie nun mit „Vive l’amour“ die Liebe oder mit „La Motanara“ die Schönheit der Bergwelt priesen, oder ob sie auf humoristische Art fragten, was denn bitte mit einem betrunkenen Seemann zu tun sei – stets hatten die Sänger das Publikum ganz in ihrem Bann.
Nach der Pause eröffnete dann die kleine aber feine Chorgruppe „Taktvoll“ der MGV Wiesental sehr stimmungsvoll den zweiten Teil des Programms. Am Klavier begleitet von Chorleiter Frank Christian Aranowski präsentierte die gemischte Formation u.a. „Can You Feel the Love Tonight“ aus dem Film „König der Löwen“, die von Irish Folk inspirierte Liebeshymne „You Raise Me Up“ sowie „Hymn“ von Barclay James Harvest.
Im abschließenden Teil entführte Sine Nomine das Publikum dann zunächst über den Atlantik und zeigte dabei mit Frank Sinatras Swing-Klassiker „New York, New York“ und dem a cappella dargebotenen „A Heart in New York“ von Simon & Garfunkel, wie unterschiedlich man die Liebe zu einer Stadt musikalisch ausdrücken kann. Mit „Major Tom“ gab es dann einen kurzen Ausflug ins Weltall, bevor es musikalisch nach Afrika ging. Einer der Höhepunkte war dabei „Baba Yetu“ – eine schwungvolle und leidenschaftliche Version des „Vater unser“ auf Kisuaheli, von der sich auch das Publikum mitreißen ließ. Das abschließende Stück „What a Wonderful World“ – mit einem stimmungsvollen Bass-Solo von Andreas Brunner – schlug dann wieder den Bogen zum Beginn und zum Motto des Konzerts.
Bevor der Chor unter den Klängen der geforderten Zugabe „Pata Pata“ von der Bühne abging, dankte die Vorsitzende Manuals Scheider allen Mitwirkenden und Helfern: dem Dirigenten Tobias Freidhof, den Gastchören und ihren Chorleitern, Susanne Woischwill für die unterhaltsame Moderation, dem Musikverein Huttenheim für die Bewirtung, Jörg Hölzel für die Hallen- und Bühnentechnik, Achim Stassen für die Musik bei der Aftershow-Party und nicht zuletzt dem wirklich großartigen Publikum.