Nussbaum Stiftung gemeinnützige GmbH
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68789 St. Leon-Rot
Praxisnahe Impulse für das Ehrenamt

Workshops beim Forum für Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Auf dem Forum für Gesellschaftlichen Zusammenhalt in Stuttgart bekam Vereinsvertreter in Workshops praxisnahe Impulse zu ihren wichtigsten Themen.
Stuttgart: Foruum für Gesellschaftlichen Zusammenhang 2024
Spannende Diskussionen zu aktuellen Themen rund um Ehrenamt und Vereinsarbeit standen bei den Workshops auf der Agenda.Foto: Tobias Arnold

Beim Forum für Gesellschaftlichen Zusammenhalt am 12.10.24 drehte sich alles um die Stärkung von Vereinen und ehrenamtlichem Engagement in Baden-Württemberg. Neben Symposien und Vorträgen standen vor allem die zahlreichen Workshops im Mittelpunkt, die konkrete Lösungen und innovative Ansätze für die Vereinsarbeit boten. Dabei zeigte sich die Bandbreite der Themen, die das Ehrenamt aktuell bewegen.

Spenden als Einnahmequelle

Eine wichtige Säule im Vereinsleben ist die Finanzierung von Projekten. Hier setzte der Workshop „Mein Verein braucht Spenden – so geht’s!“ von Sascha Spataru an, der die Plattform gemeinsamhelfen.de vorstellte. Diese Plattform, betrieben von Nussbaum Medien, ermöglicht es Vereinen, ihre Projekte online zu präsentieren und gezielt Spenden aus der Region zu sammeln. Der Workshop zeigte, wie Vereine ihre Projekte sichtbar machen und damit potenzielle Unterstützer ansprechen können. Angesichts der immer knapper werdenden öffentlichen Mittel bietet dieses Modell eine wertvolle Ergänzung zur traditionellen Finanzierung und hilft Vereinen, unabhängigere Finanzierungsquellen zu erschließen.

Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit

Auch das Thema Öffentlichkeitsarbeit stand auf der Agenda. Der Workshop „Erfolgreiche Vereinskommunikation“, ebenfalls von Nussbaum Medien organisiert, gab Vereinen praktische Tipps, wie sie ihre Außendarstellung verbessern können. Zusätzlich wurde die Plattform artikelstar.de vorgestellt, über die Vereine kostenfrei Artikel einreichen können, die dann in lokalen Amtsblättern und Online-Medien veröffentlicht werden. Dieses Tool bietet Vereinen eine einfache Möglichkeit, ihre Reichweite zu erhöhen und ihre Anliegen breiter zu streuen.

Konflikte reflektieren

Interaktiv wurde es beim Workshop „Miteinander streiten lernen“, der von der Allianz für Beteiligung angeboten wurde. Hier standen Gruppendynamik und Kommunikation im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden erhielten verschiedene Aufgaben, die sie jedoch nicht miteinander besprechen durften. So sollten einige alle Stühle im Raum stapeln, andere die Stühle hinlegen oder sie aus dem Raum tragen. Schnell wurde deutlich, dass ohne Kommunikation Chaos entsteht und sich Allianzen bilden, die versuchen, die Aufgaben eigenständig zu lösen und teilweise gegeneinander arbeiten. Der Workshop bot den Teilnehmenden eine anschauliche Gelegenheit, Konflikte in der Zusammenarbeit zu reflektieren und daraus zu lernen, wie durch Kooperation und Abstimmung gemeinsame Ziele erreicht werden können.

Ein Schutzraum für Ehrenamtliche

Ein zunehmend brisantes Thema im Ehrenamt ist der Schutz vor Anfeindungen und Gewalt. Der Workshop „Engagement braucht Schutz – Freiwilligenagenturen als Schutzraum“ thematisierte den zunehmenden Bedarf an Schutzkonzepten für Ehrenamtliche. Alexander Thamm von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa) stellte dabei das Pilotprojekt „Schutz- und Präventionsnetzwerk für das Ehrenamt (SPE)“ vor, das in Zusammenarbeit mit mehreren Dachverbänden erarbeitet wurde. Ziel des Projekts ist es, Schutzräume zu schaffen, in denen Ehrenamtliche Unterstützung finden, sich austauschen und sich über Präventionsmaßnahmen informieren können. Der Workshop betonte die Bedeutung von Sicherheitskonzepten in Freiwilligenagenturen und zeigte auf, wie Vereine lokale Sicherheitsbehörden in ihre Schutzmaßnahmen einbinden können.

Interaktiv Demokratie lernen

Das "S.O.S. Mobil" der Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft setzte auf einen innovativen Ansatz. Dabei handelt es sich um einen mobilen Escape Room, der speziell für Jugendliche konzipiert wurde, aber auch beim Forum das Interesse vieler erwachsener Teilnehmender weckte. In einem umgebauten Transporter, der vor der Liederhalle geparkt war, mussten die Teilnehmer im Rahmen eines Exit Games verschiedene Rätsel lösen. Die Storyline des Spiels drehte sich dabei um die Rettung der Demokratie, sodass demokratische Grundwerte spielerisch vermittelt wurden. Das S.O.S. Mobil tourt normalerweise durch Schulen und bietet dort einen interaktiven Zugang zu politischen Bildungsinhalten. Der Workshop bot einen praxisnahen Einblick in alternative Möglichkeiten der Demokratiebildung, die insbesondere jüngere Generationen ansprechen sollen.

Egal bei welchem Thema gerade einem Verein der Schuh drückt – in den zahlreichen Workshops wurden die meisten Vertreter fündig. Einen vollständigen Überblick über alle angebotenen Workshops gibt es hier.

Erscheinung
exklusiv online

Orte

St. Leon-Rot
Stuttgart

Kategorien

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Soziales
von km
18.10.2024
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