Schonmal von der internationalen Presse als „magnificent“ gelobt worden? Diese Ehre wurde Charlotte Schall vom TV Bad Rappenau zuteil, welche vergangene Woche bei den World Games mit der deutschen Nationalmannschaft im Ultimate Frisbee angetreten ist. Als kleiner Reminder: die World Games sind das Pendant der Olympischen Spiele für nicht olympische Sportarten. Diese wurden im Onlinestream live übertragen, man konnte sich die Spiele also entspannt zu Hause anschauen, während die Spieler bei fast 35 °C im chinesischen Chengdu ihr Bestes gaben. 5 Spiele über einen Zeitraum von 5 Tagen verteilt – das schlaucht ganz schön, vor allem wenn man auf Weltklasse-Niveau spielt. Nebst Charlotte war auch ihr Bruder Jonathan (TV Bad Rappenau) als Teil des Nationalteams mit bei den World Games. Wenn Sie wie ich die Spiele online verfolgt haben, konnten Sie die klaren Siege gegen China und Japan mit je 13:8 in der Vorrunde mitverfolgen. Allein beim Spiel gegen den späteren World Games Sieger USA mussten sie eine knappe Niederlage mit 12:13 einstecken. Nach dem Einzug ins Halbfinale standen sie dem kanadischen Team gegenüber. Da sich Kanada hier durchsetzen konnte, ging es fürs deutsche Team ins vorerst letzte Spiel. Hier unterlagen sie in diesem Spiel um Platz 3 dem französischen Team, sodass sie das Podium knapp verpasst haben. Meine persönliche Zusammenfassung ist recht konsistent mit der der Sportmoderatoren: Die Spiele waren sehr spannend und interessant zum Anschauen (besonders von einem klimatisierten Raum aus). Charlotte wurde zurecht immer wieder gelobt, die Teamarbeit war super und die Spieler sind mehr gelaufen als so mancher Profisportler mit Millionengage. Wenn Sie es verpasst haben, die Spiele live mitzuverfolgen, kann ich Sie beruhigen, denn alle Spiele können aktuell online auf der Website der World Games nachgeschaut werden. 10/10 would recommend watching – es ist wirklich besonders, zwei Rappenauer bei solch einem großen Sportevent im Fernsehen zu sehen. Glückwunsch an die beiden.
Weitere Glückwünsche gehen an Benjamin Schenk, der mit dem deutschen U20-Nationalteam Vize-Europameister Anfang des Monats wurde. Im slowakischen Trnava trafen sich die europäischen Top-Nationalteams, um dort ihren Meister zu ermitteln. Hier musste sich das deutsche Team nur der Mannschaft aus Italien geschlagen geben. Herzlichen Glückwunsch an Benjamin, der eigentlich vom Alter her noch in die U17 gehört, aber aufgrund seiner Leistungen in die U20 berufen wurde.
Vor einigen Jahren, als es Hoffenheim in die Bundesliga geschafft hatte, konnte man sagen, dass man aus der Nähe von Hoffenheim kommt, wenn man gefragt wurde, wo man denn wohnt; dann wusste jeder Bescheid. Eventuell kann man ja schon bald sagen, man komme aus Bad Rappenau, wenn man die (internationalen) Erfolge der Bad-Raps-Spieler bedenkt.