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Saatgut ernten Jetzt lassen sich von besonders vielen Pflanzen Samen für die generative Vermehrung sammeln. Warten Sie bei den meisten Arten nicht,...

Saatgut ernten

Jetzt lassen sich von besonders vielen Pflanzen Samen für die generative Vermehrung sammeln. Warten Sie bei den meisten Arten nicht, bis sich Kapseln, Schoten oder Hülsen öffnen, denn dann fallen die Samen schon heraus. Springfrüchte (zum Beispiel Storchschnabel) werden ebenfalls vor der Reife geerntet. Viele Samen sind lange vor dem Verfärben reif. Die letzte Phase (Sikkationsphase) dient nur zum Trocknen. Samen müssen gründlich getrocknet werden, damit sie nicht schimmeln. Auch die Samen vieler Sommerblumen können jetzt geerntet werden (zum Beispiel Atlasblume, Edelwicke, Mohn, Fuchsschwanz, Goldlack und viele mehr).

Nashi

Insbesondere in milden Gebieten reifen jetzt die Nashi heran. Es handelt sich botanisch um den Birnenabkömmling der China-Birne (Pyrus pyrifolia). Diese Birnenart wird jedoch bei uns häufig aufgrund der Fruchtform auch als „Apfelbirne“ oder eben als „Nashi“ bezeichnet. Typisch für die süßen, saftigen Früchte ist das knackige, jedoch birnenähnliche Fruchtfleisch. Im ostasiatischen Raum ist die Nashi schon lange und mit vielen Sorten vertreten. Die Namen enden meist mit „ki“, wie ,Shinseiki', oder auch ,ui', wie ‚Kosui‘. Probleme können aus Sicht des Pflanzenschutzes der Feuerbrand oder unter den Schädlingen der Birnenblattsauger bereiten. Der Birnengitterrost kommt dagegen weniger vor, obwohl ein Befall nicht auszuschließen ist.

Pflanzplanung

Obwohl die Kernobsternte noch im Gange ist, sind erste Gedanken über neu zu pflanzende Sorten und Unterlagen jetzt schon sinnvoll, denn bald fängt die Versandsaison der Baumschulen wieder an. Einige Beispiele für robuste oder tolerante Beerenobstsorten sind mehltaufeste Stachelbeeren wie ‚Rolonda‘, ‚Reflamba‘, ‚Rokula‘, ‚Hinnonmäki‘, ‚Pax‘ und andere; Schwarze Johannisbeeren wie ‚Titania‘, ‚Ometa‘ und andere; Herbsthimbeeren wie ‚Autumn Bliss‘, ‚Himbo-Top‘ und andere; Sommerhimbeeren wie ‚Rubaca‘, ‚Meeker‘ und andere; Tafeltrauben wie ‚Nero‘, ‚Birstaler Muscat‘, ‚Muscat Bleu‘, ‚Palatina‘ und andere sowie mehrfachresistente Apfelsorten wie die Pillnitzer Re-Sorten (Re = resistent) wie Resi, Retina und Rewena.

Rotpustel-Pilz an Laubgehölzen

Der Rotpustel-Pilz, ein Schwächeparasit, fällt durch seine orange sowie dunkelrot gefärbten, 1 bis 5 mm großen Fruchtkörper auf. Führen Sie die Schnittmaßnahmen zur Entfernung der befallenen Äste nur bei trockenem Wetter durch und schneiden Sie bis in das gesunde Holz. Desinfektion der Schnittwerkzeuge, z.B. mit 70%igem Alkohol, nicht vergessen.

Kürbiskerne trocknen

Wenn Sie die ersten Kürbisse aus dem Garten verwerten, sollten Sie die Kerne nicht wegwerfen, sondern trocknen. Die Vögel freuen sich im Winter über dieses wertvolle Futter.

Zuckermais zubereiten

Zuckermais ist reif, wenn die heraushängenden Samenfäden schwarzbraun sind. Tipp: Kochen Sie die Kolben 15 Minuten in leicht gezuckertem Wasser und bestreichen Sie sie anschließend mit Butter. Erst dann mit Salz und Pfeffer würzen. Fügt man bereits dem Kochwasser Salz zu, werden die Schalen hart und das Salzwasser entzieht den süßen Geschmack.

Efeu eindämmen

Giersch, ist die klassische Antwort nach dem schlimmsten aller Unkräuter. Manchmal auch Schachtelhalm oder Quecke … Nicht zu unterschätzen ist andererseits Efeu (Hedera helix), ein kriechendes und kletterndes Gehölz.

Helmut Samse

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Ausgabe 38/2025
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