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Tiere unserer Heimat: Europäische Hornissen Auf einer Streuobstwiese am Rand von Schwieberdingen lebt derzeit ein Hornissenvolk in einem abgestorbenen...
das Foto zeigt zwei sich umarmende Weinbergschnecken
SchneckeleiFoto: Wolfgang Mertzky

Tiere unserer Heimat: Europäische Hornissen

Auf einer Streuobstwiese am Rand von Schwieberdingen lebt derzeit ein Hornissenvolk in einem abgestorbenen Baum. Es sind europäische Hornissen, die man an ihrem gelben Hinterleib mit dunklen Streifen und Punkten erkennt.

Hornissen (Gattung Vespa) kommen in Deutschland ursprünglich in nur einer Art vor: Vespa crabro. Die großen Insekten (Arbeiterinnen bis 3,5 cm, Königinnen bis 4 cm) bauen ihre imposanten Nester oft hinter Verschalungen, selten auch freihängend.

Die Nestgründung geschieht im Frühling durch ein befruchtetes, überwintertes Weibchen, die neue Königin.

Sie sammelt Holzfasern und vermischt sie mit Speichel. Daraus stellt die Königin an einem dunklen Ort ein kleines, zunächst nur aus wenigen Brutzellen zusammengesetztes Nest her. Darin entwickeln sich sehr kleine Weibchen mit verkümmerten Geschlechtsorganen, die ersten Arbeiterinnen. Durch ihre Hilfe wächst das Hornissenvolk auf durchschnittlich 400 bis 700 Individuen (Drohnen und Arbeiterinnen sowie junge Königinnen), dabei variiert ihre Anzahl je nach Saison und Standort.

Hornissen ernähren sich von Baumsäften und anderen zuckerhaltigen Flüssigkeiten. Die Larven werden mit Insekten und anderen Gliederfüßlern gefüttert.

Die Europäische Hornisse zählt zu den besonders geschützten Arten. Sie darf nicht getötet, und ihr Nest darf nicht zerstört werden. Die Beseitigung eines an kritischer Stelle befindlichen Nestes ist nur mit Genehmigung der Naturschutzbehörden möglich.

Susann Rothweiler, Sprecherin NABU Schwieberdingen-Hemmingen

Leserfoto der Woche

Wunderbares zu entdecken gibt es überall, auch direkt vor unserer Haustür.

Wolfgang Mertzky schickte uns folgendes Foto und schrieb dazu:

„Zu der Zeit, als es ziemlich feuchte Tage gab, begegnete mir im Heimbergweg diese Schneckelei.“

Wir danken für diese schöne Naturbeobachtung!

Sie haben auch eine Naturbeobachtung gemacht? Teilen Sie diese gerne mit uns.

Hildegard Gölzer, Sprecherin NABU Schwieberdingen-Hemmingen,

E-Mail hildegard@goelzer.de

NABU-Foto-AG

Der Stelzenläufer (Himantopus himantopus) ist ein auffälliger Watvogel mit extrem langen, dünnen roten Beinen, die etwa 60 % seiner Körperhöhe ausmachen. Er erreicht eine Größe von 33 bis 36 cm und besitzt einen nadelförmigen schwarzen Schnabel. Seine langen Beine ermöglichen ihm, auch in tieferen Gewässern nach kleinen Wassertieren wie Insekten, Krebstieren und Fischen zu suchen. Stelzenläufer brüten vorwiegend in Südeuropa an verschiedenen Gewässertypen wie Lagunen, Salinen oder Küstensümpfen. Der Vogel ist meist gesellig, besonders auf dem Zug und im Winterquartier, das vorrangig in Afrika liegt. Der Stelzenläufer ist in Deutschland eine seltene Brutvogelart, global jedoch als nicht gefährdet eingestuft. Der Gesang besteht aus schnellen, schrillen und etwas quäkenden Lauten, die in der Brutzeit verstärkt zu hören sind.

Linda Schmietainski für die NABU Foto AG (nabu-foto-ag.de)

Die NABU-Foto-AG trifft sich monatlich. Sie sind interessiert, mitzumachen? Kommen Sie zum nächsten Treffen:

Wann? Freitag, 05.09.2025, 19:30 Uhr

Wo? Bürgertreff Hemmingen, Münchinger Straße 2

Interessierte sind herzlich dazu eingeladen.

Erscheinung
Nachrichten der Gemeinde Schwieberdingen
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Ausgabe 36/2025
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