Serie „Schauspieler*innen im Porträt“

Yaroslava Gorobey: Geschichten aus Perspektive einer Figur

In dieser Serie stellen wir das Schauspielerteam des „theater am puls“ (tap) näher vor.
Yaroslava Gorobey als kalte Schneekönigin -eine Gestalt zwischen Macht und Einsamkeit - trägt zum Erfolg dieser berührenden Inszenierung bei.
Yaroslava Gorobey als kalte Schneekönigin -eine Gestalt zwischen Macht und Einsamkeit - trägt zum Erfolg dieser berührenden Inszenierung bei.Foto: Nicole Böhm

Diese Woche stellt sich die 33-jährige Yaroslava Gorobey aus Offenburg den Fragen von Birgit Schillinger vom Freundeskreis.

Sie ist in der Ukraine geboren, wuchs bis zum 14. Lebensjahr in Russland auf und kam 2006 nach Deutschland. Im tap spielt sie zur Zeit die Schneekönigin im gleichnamigen Stück, der diesjährigen Familieninszenierung nach einem Märchen Hans Christian Andersen.

Schillinger: Warum sind Sie Schauspielerin geworden?
Yaroslava Gorobey: Die Bühne hat mich schon als Kind begleitet, erst im professionellen Sport - erst Sportgymnastik, dann Eiskunstlauf und später Tanz. Während der Schule war ich in der Theater AG und mochte es, verschiedene Rollen auszuprobieren. Später kam das Interesse dazu, Geschichten aus der Perspektive einer Figur zu erzählen und zu erleben. Die Verbindung zwischen eigener Erfahrung und der Rolle finde ich bis heute interessant.

Schillinger: Wo sind Sie zur Schauspielschule gegangen?

Gorobey: Ich habe meine Ausbildung an der Theaterakademie Mannheim und Russian State Institute of Performing Arts absolviert.

Schillinger: Wie und wann sind Sie zum theater am puls gekommen?
Gorobey: Ich habe während meiner Ausbildung vom theater am puls erfahren und mich 2018 beworben. 2019 stand ich erstmals mit „Der Vorname“ auf der Bühne des tap – so begann meine Zusammenarbeit mit dem Theater.

Schillinger: Was war oder ist Ihre Lieblingsrolle?
Gorobey: Zu meinen Lieblingsrollen gehören Elisa und die Stiefmutter aus „Elisa und die Schwäne“, Smilla aus „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“, die Gräfin aus „Rausch der Freiheit“ sowie die Schneekönigin im gleichnamigen Stück. Diese Rollen waren jeweils auf ihre eigene Art und Weise spannend zu spielen.

Schillinger: Was ist das Besondere am tap?
Gorobey: Die offene und wertschätzende Atmosphäre. Man fühlt sich schnell wohl und kann gut im Team arbeiten.

Schillinger: Welche Engagements haben Sie sonst noch?
Gorobey: Ich arbeite freiberuflich als Schauspielerin, Tänzerin und Theater- sowie Tanzpädagogin. Zurzeit habe ich Engagements am Chawwerusch Theater, am Jungen Theater Köln und arbeite außerdem theaterpädagogisch unter anderem bei „Mensch: Theater!“.

Schillinger: Was sind Ihre Stärken und Schwächen?
Gorobey: Zu meinen Stärken gehören Disziplin, Ausdruckskraft und eine konzentrierte Arbeitsweise.
Eine Schwäche ist, dass ich manchmal zu perfektionistisch bin und Pausen vergesse.

Schillinger: Haben Sie sonstige Interessen oder Hobbys?
Gorobey: Zu meinen Hobbys gehören Tanz, Eiskunstlauf, Malen und Wandern.

Die Fragen stellte Birgit Schillinger.

Erscheinung
Schwetzinger Woche
Ausgabe 49/2025
von Freundeskreis theater am pulsRedaktion NUSSBAUM
01.12.2025
Orte
Schwetzingen
Kategorien
Bühne
Kultur
Theater, Kleinkunst & Comedy
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