Wie vielseitig die Seniorenarbeit in Tuttlingen ist, zeigte sich beim jährlichen Treffen des Seniorenbeirats. Die Mitarbeiterinnen stellten ihre Projekte vor und berichteten von neuen Entwicklungen. Der Erste Bürgermeister Uwe Keller begrüßte dabei Anja Maier, die seit Mai das Team im Seniorenbüro unterstützt und mit neuen Ideen in der Sozial- und Lebensberatung Akzente setzt.
Abteilungsleiterin Ramona Storz blickte auf das Erfolgskonzept des Einkaufsbusses für Senioren zurück. Seit nunmehr zehn Jahren bietet die Stadt dieses Angebot gemeinsam mit dem ASB an – ein Projekt, das sich fest etabliert hat und im Juni mit einem Jubiläum gefeiert wurde.
Darüber hinaus berichtete sie über das Tuttlinger Seniorennetzwerk, das seit 2007 von Caritas, Diakonie und Stadt getragen wird. Aktuell erhalten 36 alleinlebende ältere Menschen eine ehrenamtliche Begleitung.
Anita Horn stellte die digitalen Angebote für ältere Menschen vor. Bereits seit 2011 unterstützen Ehrenamtliche des Hauses der Senioren sowie Schülerinnen und Schüler ältere Menschen im Umgang mit Smartphone und Computer. In Kooperation mit der Volkshochschule wurden Grund- und Aufbaukurse angeboten. Tablets, die durch die Tuttlinger Bürgerstiftung und den Ortsseniorenrat finanziert wurden, ermöglichen die Teilnahme an Online-Kursen. Zwei digitale Veranstaltungen mit den „Digitalen Engeln“ von „Deutschland sicher im Netz“ ergänzten das Angebot. Ein Newsletter erreicht mittlerweile über 100 Interessierte.
Für das Jahr 2026 ist ein großer Aktionstag im Haus der Senioren rund um die Digitalisierung und dem Kennenlernen neuer Technologien geplant.
Der Beirat begrüßte sehr, dass die städtische Seniorenarbeit dazu beitrage, dass Seniorinnen und Senioren aktiv und sicher an der digitalen Gesellschaft teilhaben, was die Unabhängigkeit und die Lebensqualität erhöht.