10 Jahre DRK „Helfer vor Ort“ – im Ehrenamt für das Wohl der BürgerInnen von Malsch
Am 25. Mai lud der DRK-Ortsverein Malsch zu seinem zehnjährigen Bestehen auf den Dorfplatz in Malsch ein.
Pünktlich zum Beginn der Veranstaltung klarte das Wetter auf, so dass ab 11:00 Uhr die ersten Gäste den Weg auf den Dorfplatz fanden. Dort wurde vom DRK Malsch neben einem Rettungswagen des Kreisverbands Rhein-Neckar vor allem auch das HvO Einsatzfahrzeug ausgestellt und allen Interessierten erklärt.
Die Freiwillige Feuerwehr Malsch stellte ihren „Oldtimer“ aus, der deutlich machte, wie sehr sich die Einsatzmöglichkeiten und -anforderungen der Feuerwehren seit damals verändert haben.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden des DRK Ortsvereins, Torsten Beckhaus, richtete Bürgermeister Tobias Greulich Grußworte an die Gäste und vor allem auch an die zahlreichen Helferinnen und Helfer, die seit vielen Jahren ehrenamtlich ihren Dienst für das DRK oder die Feuerwehr mit Leidenschaft und Einsatz ausüben.
Die Helfer vor Ort wurden 2014 auf Initiative von Klaus Heigel, Heiko Schlarnhaufer und Wolfgang Förderer durch die große Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Werner Knopf ins Leben gerufen.
Seitdem wurde in über 1.000 Notfalleinsätzen in Malsch fachkundige medizinische Hilfe geleistet, bis der Rettungsdienst und Notarzt vor Ort sein konnten. Dieser Zeitgewinn ist bei vielen akuten Erkrankungen oder Unfällen sehr wertvoll und kann über Leben und Tod entscheiden. Die Helferinnen und Helfer stehen an 365 Tagen rund um die Uhr einsatzbereit zur Verfügung und nutzen ihre Freizeit für notwendige Aus- und Weiterbildungen. Dafür bedankte sich Herr Greulich sehr herzlich im Namen der Gemeinde.
Dass das HvO-System in die sog. Rettungskette integriert ist und nur durch den Notruf 112 alarmiert werden kann, führte Torsten Beckhaus aus, verbunden mit dem Hinweis, dass jedoch die Leistungen nicht durch die Krankenkassen vergütet werden, sondern alle Aufwendungen für Fahrzeug, medizinische Ausrüstung und technisches Material ausschließlich durch Spenden über den Förderverein der HvO und Zuwendungen der Gemeinde getragen werden müssen.
Nach dem Aufruf und der Bitte, die „Helfer vor Ort“ auch weiterhin zu unterstützen und dem Werben, Mitglied im Förderverein zu werden, wurde der „Geburtshelfer“ der HvO Malsch, Ehrenbürger und Altbürgermeister Werner Knopf gebeten, seine Erinnerungen zur Gründung der HvO zu teilen.
Herr Knopf führte vor allem aus, wie schwer es doch war, diese Organisation, für die es im Umkreis keine „Blaupause“ gab, organisatorisch ins Leben zu rufen und vor allem die Anschubfinanzierung von ca. 50.000 Euro sichern zu können, wobei die Gemeinde selbst diesen Betrag nicht aufbringen konnte. So konnte er aber Spender und Unterstützer finden, die die benötigten Gelder bereitgestellt haben und so den Wunsch nach Helfern vor Ort Wirklichkeit werden lassen konnte.
Ein erstes Einsatzfahrzeug konnte 2016 angeschafft werden und durch den DRK-Ortsverein Malsch wurde die Dienstbereitschaft des HvO-Fahrzeugs gewährleistet.
Herr Knopf zeigte sich sichtlich stolz und glücklich, diese Organisation mit ins Leben gerufen zu haben, die bis heute in über 1.000 Einsätzen vielen Bürgerinnen und Bürgern in Malsch helfen oder vielleicht das Leben retten konnte.
Herr Beckhaus dankte abschließend Herrn Knopf und Herrn Bürgermeister Greulich für ihre Worte und Unterstützung.
Besondere Erwähnung und Dank ging ebenso an den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Malsch, ohne den dieses Fest nicht hätte ausgerichtet werden können.
Der Dorfplatz war gut gefüllt und so wurde es ein tolles Jubiläumsfest, das gegen 15:30 Uhr ausklang.