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Zeitreise Ostfildern – QR-Kunst-Hörspaziergänge

Fiktive, von Schülerinnen und Schülern selbst verfasste Hörstücke entführen die Zuhörenden in vergangene Zeiten und lassen historische Persönlichkeiten...
Foto: HHG

Fiktive, von Schülerinnen und Schülern selbst verfasste Hörstücke entführen die Zuhörenden in vergangene Zeiten und lassen historische Persönlichkeiten wie Anselm von Nellingen, Beethoven, Marie Curie, Käthe Kollwitz, Helene Lange, Eduard Mörike und viele weitere lebendig werden. Durch das Scannen von QR-Codes können die Geschichten direkt an den jeweiligen Orten in Ostfildern erlebt werden – eine ganz besondere Zeitreise mitten in der Stadt. Mit diesem Projekt verbindet die Kunstprofilklasse 9ab auf interdisziplinäre Weise Kunstgattungen mit Geschichte und digitaler Technik. Zum 50-jährigen Bestehen der Stadt Ostfildern entsteht eine Klangbühne, auf der historische Persönlichkeiten ihre Geschichten erzählen – also Smartphone raus und auf Zeitreise gehen!

Wer das erleben möchte, kann nicht nur die QR-Codes an den verschiedenen Straßenschildern in Ostfildern scannen, sondern auch zu den regulären Öffnungszeiten des Stadtarchivs bei Herrn Bender die Hörstücke über die umgebauten Tastentelefone anhören. Zusätzlich sind die Geschichten bis 29. Juli 2025 auch direkt online über hoerspiele.hhg-ofi.de abrufbar.

Dieses Projekt begannen die Schülerinnen und Schüler der Kunstprofilklasse 9ab bereits im letzten Sommer mit einer Exkursion ins Stadtarchiv Ostfildern. Dort gab Stadtarchivar Herr Bendereine spannende Einführung in seine Arbeit und erklärte, welche Aufgaben ein Stadtarchiv hat und stellte einige spannende Exponate des Stadtarchivs vor. Im Folgenden bekam jeder Schüler eine nach einer bekannten Persönlichkeit benannte Straße, Gasse oder einen Weg in Ostfildern zugewiesen – von berühmten Komponisten über Wissenschaftlerinnen bis hin zu Dichtern und Vordenkerinnen – und machte sich an die Recherche der Lebensgeschichte. Mit diesem Pool an Informationen begannen die Schülerinnen und Schüler, ihre eigenen fiktiven Drehbücher zu verfassen. Dabei galt es, gekonnt historische Fakten mit ausgedachten erzählerischen Elementen zu verbinden, um den Zuhörenden ein lebendiges Bild einer möglichen Vergangenheit zu vermitteln.

Doch eine Geschichte wird erst durch erzählende Stimme, Atmosphäre und Klang richtig lebendig – deshalb folgte eine intensive Unterrichtsphase zu Sounddesign und Geräuschgestaltung. Welche Techniken verwenden Sounddesigner? Wie werden Klänge durch verschiedene Materialien erzeugt? Anschließend lernten die Schülerinnen und Schüler die Programme „Audacity“ und „GarageBand“ kennen, mit denen sie ihre Hörstücke aufnehmen und bearbeiten konnten. In einem Exkurs zum Thema „Wie nehme ich die Welt hörbar wahr?“ setzten sich die Schüler mit der Wahrnehmung und Wirkung von Klang auseinander – wie beeinflussen Geräusche unsere Vorstellungskraft? Wie lässt sich allein durch Ton eine bestimmte Stimmung erzeugen? All das floss in die Gestaltung der Hörspiele ein, die nun – mit passendem Hörspielcover – passend zum 50-jährigen Jubiläum öffentlich zugänglich sind.

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