Der Zugang zu den in ganz Europa begehrten Luxusgütern des Orients wie wertvolle Gewürze erfolgte im Mittelalter über arabische Zwischenhändler. Ägypten kontrollierte den Handel mit arabischen und indischen Gütern. Zwar waren europäische Händler willkommen, aber die Weiterreise für Fremde über Kairo hinaus war verboten. Die sogenannte „lateinische“ Handelsstraße, die diese „muslimische Blockade“ umging, war seit dem Ende des 14. Jahrhunderts versperrt: Nach dem Zusammenbruch des riesigen, von Dschingis-Khan begründeten Mongolischen Reiches, insbesondere durch die Eroberungen Timur Lenks und die nationale Revolution der Ming-Dynastie in China, war der „Mongolenweg“ für italienische Kaufmannskarawanen verschlossen. Das Vordringen der Osmanen im 15. Jahrhundert erschwerte den Asienhandel der Italiener zusätzlich.
Zimt gehörte von Anfang an zu diesen begehrten Gewürzen. Als eines der ältesten Gewürze der Welt wurde es schon 2000 v. Chr. in China und Indien verwendet. Auch die Ägypter, Griechen und Römer waren vom betörenden Duft begeistert und verwendeten die Zimtstangen als Räuchermittel, zur Einbalsamierung oder als Heilkraut. Zimt fördert den Appetit und regt die Darmtätigkeit an. Zimt hilft, Völlegefühl und Blähungen vorzubeugen. Außerdem hat Zimt aufgrund des enthaltenen ätherischen Öls Eugenol eine desinfizierende Wirkung. Auch auf den Cholesterinspiegel wirkt Zimt und hilft, ihn zu senken.
Ceylon-Zimt wird als der echte oder ursprüngliche Zimt bezeichnet. Im Gegensatz zu Cassia-Zimt enthält er kaum Cumarin, was in größeren Mengen zu Leberschäden führen kann. Ceylon-Zimt aus Fairem Handel wird vor allem in Sri Lanka und im Süden Indiens angebaut.
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