Knochenmarkspender-Register

ZKRD in Ulm: Stammzellenspende in Deutschland auf Rekordhoch

Blutkrebspatienten sind auf frische Stammzellen angewiesen. Die Spenden aus Deutschland erreichen ein neues Hoch.
Viele Menschen haben 2024 in Deutschland Stammzellen gespendet, wie das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland mit Sitz in Ulm meldet. (Symbolbild)
Viele Menschen haben 2024 in Deutschland Stammzellen gespendet, wie das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland mit Sitz in Ulm meldet. (Symbolbild)Foto: Robert Michael/dpa

In Deutschland haben im vergangenen Jahr 8.349 Menschen Stammzellen gespendet - das sind nach Auskunft des Zentralen Knochenmarkspender-Registers Deutschland (ZKRD) so viele wie nie zuvor. Sie ermöglichten damit schwer kranken Patienten weltweit eine neue Überlebenschance nach ihrer Diagnose Blutkrebs.

Rund 30 Prozent aller weltweiten Entnahmen seien von Spendern aus Deutschland ermöglicht worden. Rund 26 Prozent der Spenden seien an nationale und 74 Prozent an internationale Empfänger gegangen.

Mehr als zehn Millionen registriert

Mit über 10 Millionen registrierten potenziellen Spendern in Deutschland ist das ZKRD das weltweit größte nationale Stammzellspenderregister. Seit der Gründung 1992 ist das ZKRD mit Sitz in Ulm der Knotenpunkt des Spendersuch-Prozesses.

Über eine Datenbank läuft der Abgleich der anonymisierten Profile aller in Deutschland typisierten Spender mit den Daten der Patienten, die eine Blutstammzelltransplantation benötigen. Rund 60 Mitarbeiter kümmern sich um Suchanfragen aus dem In- und Ausland. Durch seine weltweite Vernetzung kann das ZKRD zusätzlich auf die Datenbanken internationaler Register zugreifen.

Erscheinung
exklusiv online
Orte
Ulm
Kategorien
Gesundheit & Medizin
Panorama
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto