Die Landfrauen Schatthausen besuchten am 6. September die St. Hippolyt-Mühle Ebert in Dielheim. Die Mühle wird schon in der 4. Generation von der Familie Ebert betrieben. Von Bernd Ebert und seinem Team wurden wir aufs Herzlichste begrüßt und konnten nach einem Begrüßungstrunk viel über den Betrieb erfahren.
Schon nach kurzer Einführung war uns klar, dass diese „Mühle“ nicht mehr im herkömmlichen Sinn als Getreidemühle zur Mehlgewinnung betrieben wird. Einige von uns konnten sich noch daran erinnern, dass der Vater von Bernd Ebert noch vor einigen Jahrzehnten Getreide bei den Bauern in den umliegenden Dörfern abholte und nach einigen Tagen das Mehl aus dem Getreide wieder auslieferte.
Die Hauptproduktion liegt heute bei Produkten für Pferde, die in alle Welt exportiert werden. Die Rohprodukte zur Herstellung werden überwiegend von regionalen Landwirten angeliefert. Viel Wert wird auf ein ganzheitliches und nachhaltiges Konzept gelegt.
Das über Jahre gewachsene Areal des Betriebes ist nach wie vor noch mitten im Dorf. Der Betrieb arbeitet nahezu CO₂-neutral und ist unabhängig von schwankenden Energiepreisen. Durch das eigene Biomassekraftwerk wird Strom, Dampf und Wärmeenergie erzeugt.
Bernd Ebert erklärte uns die Produktion der vielseitigen Produktpalette. Nahrungsergänzungsmittel gehören ebenso dazu, wie die Verarbeitung von Mehlwürmern, die zur neuesten Entwicklung gehören. Wir durften auch einige Kostproben der verarbeiteten Produkte probieren.
Alle Rückstände der Produktion werden im Sinne der Nachhaltigkeit weiterverarbeitet.
Nach der aufschlussreichen Einführung besichtigten wir noch den Betrieb. Danach besuchten wir den Hofladen mit seinem vielseitigen Angebot.
Es war ein sehr interessanter Nachmittag, an den wir uns bestimmt noch lange erinnern werden. (hk/red)