Zu heftige Einschnitte in den Kulturetat

Da die Stadt Plochingen dieses Jahr und voraussichtlich auch den Doppelhaushalt 2026/27 mit einem negativen Ergebnis abschließen wird, wurden die Leitung des Kulturamts und der Gemeinderat gebeten, Einsparvorschläge zu machen.

Kulturförderung gehört zwar zu den freiwilligen Leistungen einer Gemeinde, trägt aber ganz maßgeblich zu einem positiven Lebensgefühl der Bürger:innen bei.

Bereits vorab hatten sich Kulturamt und Kämmerei auf Einsparungen im Umfang von 12.000 Euro sowie auf eine Liste weiterer Optionen geeinigt (z. B. die Verkürzung und Verkleinerung des Weihnachtsmarkts, die Verkürzung des Bruckenwasen-Fests oder den Entfall des jährlichen Jazzkonzerts).

Die OGL plädierte in der Sitzung dafür, das Kulturamt zu beauftragen, weitere 15.000 Euro einzusparen (also insgesamt 27.000 Euro), es dabei aber der Kulturamts-Leitung zu überlassen, wo die Schnitte im Einzelnen angesetzt werden. Der Gedanke wurde von der CDU aufgegriffen, das eingeforderte Einsparpotenzial aber auf 40.000 Euro erhöht.

Das konnte eine Mehrheit der SPD-Vertreter:innen sowie unsere Fraktion nicht mitgehen. Denn damit werden der Spielraum des Kulturamts für eigene Entscheidungen sowie die Möglichkeit des Kulturamts, einen Eventualitäten-Puffer für Veranstaltungen aufzubauen, die sich als teurer herausstellen als geplant, aus unserer Sicht zu stark beschnitten.

Leider schlossen sich unserem Vorschlag in der Abstimmung nur zwei der drei SPD-Vertreter:innen an.